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Standort ist
auf Erfolgskurs

Kreis Gütersloh bleibt attraktiv

Altkreis Halle (WB). Trotz angespannter Wirtschaftslage verteidigt der Kreis Gütersloh seine Spitzenposition als hervorragender Wirtschaftsstandort mit attraktivem Lebensraum. Diese Aussage geht aus der dritten Auflage des Faltblattes »Wirtschaftsdaten - Standort in Zahlen« hervor, das jetzt in Ergänzung zu der aktuellen Standortbroschüre von der Wirtschaftsförderung des Kreises herausgegeben wurde.

Auf dem Prüfstand standen die Bereiche Bevölkerung, Beschäftigung, Einkommen, Finanzkraft der Kommunen, Innovationen und Wirtschaftsfreundlichkeit, die im Vergleich mit OWL, NRW und Bund dem Kreis eine Spitzenposition beweisen. So kann der Kreis Gütersloh im Zeitraum 1990 bis 2003 einen überdurchschnittlichen Bevölkerungszuwachs von 15,37 Prozent verzeichnen, während in OWL (+ 9,30 Prozent) und auf Landesebene (+ 4,20 Prozent) die Zahlen weitaus niedriger liegen. Betrachtet man die Bevölkerungsprognose bis ins Jahr 2020, so wird sich dieser Trend für den Kreis Gütersloh mit einem Zuwachs von + 11,39 Prozent fortsetzen.
Zudem ist der Kreis auch ein hervorragender Arbeitsstandort. Die Zahl von 131 036 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Juni 2003) wird in Ostwestfalen-Lippe von keiner anderen Region erreicht. Von einem Stellenabbau bleibt der Kreis dennoch nicht verschont. So sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten von 2002 bis 2003 um 3 143. Der größte Bereich der Beschäftigten findet sich weiterhin im produzierenden Gewerbe (2003 = 49,62 Prozent), dessen Anteil im Vergleich zu Land und Bund nur geringfügig zurückgegangen ist. Auffällig ist die überdurchschnittliche Entwicklung des Dienstleistungssektors. So hat die Zahl der Beschäftigten im tertiären Sektor im Zeitraum 2002 bis 2003 um 37 Prozent zugenommen.
Hinzu kommt der positive Pendlersaldo: Es gibt wesentlich mehr Beschäftigte, die nicht im Kreis Gütersloh wohnen und dort arbeiten als anders herum. In der Region wird der Pendlersaldo nur von Bielefeld übertroffen. Obgleich auf hohem Niveau liegt die Arbeitslosenquote des Kreises Gütersloh deutlich unter den Werten von Region, Land und Bund.
Die geringe Anzahl von Sozialhilfeempfängern sank in den vergangenen Jahren weiter. 2003 standen 19,6 Sozialhilfeempfänger je 1 000 Einwohner im Kreis Gütersloh 37,9 Sozialhilfeempfänger auf Landesebene gegenüber.
Die Einwohner des Kreises Gütersloh haben ein überdurchschnittlich hohes Einkommen. So betrug 2002 das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte im Kreis 20 089 Euro je Einwohner - mehr als in OWL (18 173 Euro) und NRW (17 470 Euro). Auch die Kaufkraft im Kreis Gütersloh ist höher als auf Landesebene, in Ostwestfalen-Lippe wird sie nur von Bielefeld übertroffen.
Auffällig ist weiterhin die hohe Finanzkraft der Kommunen im Kreis. Die Realsteuerkraft und die Steuereinnahmen lagen 2003 - teilweise weit - über den Werten von Bund und Land. Diese Einnahmen werden im Sinne der Bürger eingesetzt. So stehen hohen Investitionsausgaben geringe Personalausgaben und eine niedrige Pro-Kopf-Verschuldung gegenüber.
Weitere Informationen bietet das Faltblatt »Wirtschaftsdaten - Standort in Zahlen«, das kostenlos bei der Wirtschaftsförderung des Kreises Gütersloh erhältlich ist. Ansprechpartner: Marion Lauterbach, % 05241/85-1088, E-Mail: Marion.Lauterbach@gt-net.de.

Artikel vom 04.06.2005