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Aus Briefen an die Sportredaktion


Fair Play beim
FC Gütersloh 2000?
Zu unserem Bericht in der Mittwochs-Ausgabe mit der Überschrift »Arminia holt halbes Dutzend« erreichte uns folgender Leserbrief des Trainerstabs der Minikicker des TuS Friedrichsdorf.
Wirklich lachen muss man doch über die Beschwerde des FC Gütersloh: »Arminia wirbt Jugendspieler beim FCG ab.« Ist doch der FC Gütersloh bei den kleineren Vereinen ebenfalls im Jugendbereich auf Abwerbetour. Dass der FC Gütersloh als Vorzeigeverein der Stadt zu Mogeleien selbst in der untersten Spielklasse (Bambini-Sonderklasse G-Jugend) greifen muss, um sein Image zu wahren, finden wir sehr dreist.
So geschehen bei uns in Friedrichsdorf am vergangenen Wochenende: Unsere Minis mussten gegen die FC Gütersloh Minis spielen. Spielstand am Ende 20:0 für den FCG. Am Spielfeldrand hieß es von Ehrgeiz zerfressenen Vätern: »Mach noch 'ne Bude. Jawohl.« Nach dem Spiel hat der Trainer des FC Gütersloh vor uns und den Eltern zugegeben, dass er Spieler des 97er Jahrgangs (F-Jugend) eingesetzt hat. Also Kinder, die nicht mehr in dieser Klasse spielberechtigt sind.
Der DFB führt in seinen Richtlinien in dieser Altersklasse u. a. aus: »Die Kinder sollen bei uns lernen, Spielgegner zu respektieren, (Spiel-)Regeln zu akzeptieren und einzuhalten, Spaß und Freude am Fußball entwickeln.« An diese Regeln hält sich der TuS Friedrichsdorf, der FC Gütersloh wohl nicht.
Unseren Kindern ist der Spaß am Fußball nach dieser Partie gründlich verloren gegangen. Einige haben bitterlich geweint und waren sehr enttäuscht. Die Eltern sind zurecht wütend über soviel Dreistigkeit. Wir bringen unseren Kindern bei, das auch verlieren zum Spielen gehört und loben unsere Kinder trotz einer Niederlage. Wir haben nichts dagegen zu verlieren, wenn die Mannschaft alles gibt und sich anstrengt. Beim FC scheint es nur ums Gewinnen zu gehen. So geht es nicht, FC Gütersloh.

CORINNA HEIMSOTHHUBERT BRUMMEL
33395 GÜTERSLOH

Artikel vom 04.06.2005