Sportkreis Höxter (ris). Der vierte Bezirksligaabsteiger wird gesucht. Die Kandidaten sind der SV Fürstenau/Bödexen und der TSC Steinheim, der einen Sieg gegen den SV Brenkhausen/Bosseborn benötigt, um zwei Punkte auf das Chust-Team aufzuholen. Erfüllt die Maaßen-Truppe ihre Hausaufgabe, muss die Köterberg-Elf einen »Dreier« gegen den TuS Lüdenhausen einfahren, da Steinheim die bessere Tordifferenz hat.
SV Fürstenau/Bödexen - TuS Lüdenhausen. »Wir packen das. Wir hatten so viel Pech, das muss ein Ende haben«, so Fürstenau/Bödexens Obmann Frank Altmiks. Nach mageren Wochen, teilweise fehlten acht Stammspieler, sind gegen Lüdenhausen 17 Mann bereit. Jakob Hertel, der in der Rückrunde zehn Spiele gesperrt war, trug schon zur guten Leistung in Brakel bei. Dabei sind wieder Markus Gleitz und Viktor Hertel, der beim Regenspiel gegen Horn durch nass gewordenen Rasendünger eine allergische Reaktion erlitt, die ihn zwei Wochen außer Gefecht setzte. Hertel ist einer von zwei oder drei Kandidaten, die beim Abstieg noch mehr ins Visier anderer Vereine geraten. Geschäftsführer Josef Pürschel meint: »Bei uns geht keiner weg und wir steigen auch nicht ab.« Arthur Chust vor seinem letzten Spiel als SV-Trainer: »Eigentlich braucht man nichts mehr sagen.« Dennoch wollte man sich, neben Training am Donnerstag, am Freitag gemeinsam auf das Spiel gegen Lüdenhausen einstimmen. Die Gäste aus Kalletal, viertbester Angriff der Liga, haben abgesehen von Dauerverletzten keine Personalsorgen und starten Montag zur Mannschaftsfahrt nach Mallorca. »Wir müssen nicht mehr, aber wir wollen gewinnen«, sagt TuS-Obmann Andreas Schäferkordt und kündigt den Blau-Weißen einen ganz »heißen Tanz« an. Obwohl Fürstenau in 2005 nur 18 Punkte aus 19 Spielen holte und das Hinspiel am 31. März mit 0:2 verloren ging, sagt Addi Chust: »Wir schauen auch nach Steinheim, aber wir wollen selbst gewinnen. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir es schaffen.« WB-Tipp: 3:2 TSC Steimheim - SV Brenkhausen/Bosseborn. Verständlicherweise nicht so uneingeschränkt wie beim SV Fürstenau/Bödexen ist die Zuversicht in Steinheim. Trotzdem, im Fußball ist nichts unmöglich. Ein Lüdenhausener Sieg beim SV Fürstenau/Bödexen wäre sicherlich noch nicht einmal eine Überraschung. Und dann müsste der TSC einfach nur noch gegen den SVB/B gewinnen. Das wäre sicherlich keine Überraschung. Der TSC steht auf einem Abstiegsplatz, dabei gehört das Team zu den spielstärksen der Liga. Trainer Rafael Maaßen nennt einige Gründe: »Haydar Özdemir, Bilal und Ünal Bozkurt haben zuletzt mit roten Karten zu der Misere beigetragen. Sie sollten den Karren nun auch wieder aus dem Dreck ziehen.« Maaßen kennt Gründe, warum es zuletzt nur zwölf Punkte aus 16 Spielen gab. »Cengiz hätten wir vielleicht doch halten müssen«, blickt Maaßen auf Kücükers Wechsel zum SV Höxter in der Winterpause. Daneben kämpfen die Türken mit konditionellen Problemen. »Von 13 Akteuren waren im Schnitt acht beim Training.« Wegen des kleinen Kaders kam Hamdi Tasci fast immer zum Einsatz, obwohl er in diesem Jahr erst zwei Mal beim Training war. Student Aziz Yilmaz stand im Prüfungsstress. »Gegen Oesterholz hat Aziz als Libero den Ball kaum noch getroffen«, berichtet Spielertrainer Maaßen, der trotz permanenter Wehwehchen fast immer selbst mitspielte und betont: »Du kannst nicht einfach Leute aus der C-Liga hinzunehmen. Denen fehlt nach 70 Minuten die Kraft.« Mit diesem Manko im Hinterkopf erinnert man sich vor dem morgigen Spiel gegen Brenkhausen, an das nach 120 Minuten nur knapp gewonnene Pokalspiel gegen einen lange Zeit mit zwei Akteuren in Unterzahl spielenden SVB/B, der am Sonntag zudem beim 3:3 gegen Erkeln aufhorchen ließ. Noch vor einer Woche sagte Maaßen: »Wenn wir gegen Brenkhausen nicht gewinnen, haben wir den Klassenerhalt auch nicht verdient.« Solche Sätze motivieren die Grützner-Elf, die allerdings ohne Romo Piegza, Tobias Drüke und wohl auch ohne Jan Loges antritt. Der für anderthalb Jahren als Spieler gesperrte Haydar Özdemir soll morgen die sportliche Leitung für den verhinderten Rafael Maaßen beim TSC übernhemen. WB-Tipp: 2:1
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