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Vor dem Weltjugendtag
sind 25 Italiener zu Besuch

Stadt und katholische Gemeinden Hand in Hand

Von Thomas Hochstätter
(Text und Fotos)
Bad Oeynhausen (WB). Zur Vorbereitung des katholischen Weltjugendtages kommen offenbar deutlich weniger Jugendliche in die Stadt als bislang geplant. Die, die kommen, können sich jedoch auf interessante Angebote freuen.
Gute Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann (links) und Pfarrer Georg Hoffmann: Die Stadt hat den Gemeinden mehrere Projekte zur Auswahl vorgeschlagen.

Ein Teil der Jugendlichen wird am »Tag des sozialen Engagements«, Freitag, 12. August, ein Spielfest für Flüchtlingskinder rund um die Containersiedlung an der Mindener Straße unterstützen. Andere sollen in einer Dehmer Tongrube bessere Lebensbedingungen für seltene Orchideen schaffen. Das ist das Ergebnis einer augenscheinlich gelungenen Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und den beiden katholischen Kirchengemeinden in Bad Oeynhausen. Ein weiteres soziales Projekt ist auf dem Wittekindshof vorgesehen. Hier stehen die Details aber nicht fest.
Der Weltjugendtag ist vom 15. bis 21. August in Köln. Zuvor sind ab 11. August die Tage der Begegnung in den Gemeinden. In dieser Region enden sie mit einer Messe im Mindener Dom. Ursprünglich hatten die Organisatoren mit 800 000 bis eine Million Besuchern zwischen 16 und 30 Jahren gerechnet. Damit wären auf das Erzbistum Paderborn 40 000 Gäste gekommen. Das war allerdings vor dem Tode Johannes Pauls II. Nun kalkuliert man noch mit der Hälfte.
Für die katholischen Gemeinden in Bad Oeynhausen heißt das: Wohl nur 25 statt 125 Gäste sind unterzubringen. »Sie gehören zu einer Gruppe von 225 Italienern aus den Städten Crema und Cremona, die im Dekanat Minden in insgesamt sechs Gemeinden untergebracht werden«, erklärt Claudia Weidemann, Gemeindereferentin in St. Peter und Paul. Die Italiener werden jeweils zu zweit in ihren Gastfamilien untergebracht. Zu ihren Programmpunkten gehören ein buntes Fest rund um den Paderborner Dom sowie eine Messe mit anschließendem Grillabend im und ums Gemeindehaus von St. Johannes in Eidinghausen.
Den städtischen Beitrag stellte Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann am Freitag gemeinsam mit Umweltamtsleiter Karl-Peter Hellfritz und Jürgen Münch vom Jugendamt vor. In Absprache mit den Kirchenvertretern hatte man sich für ihre Vorschläge entschieden. Karl-Peter Hellfritz sagte: »Ich habe beim evangelischen Kirchentag in Hannover mitarbeiten dürfen und freue mich jetzt auf die Weltjugendtagsbesucher.« Der geplante Einsatz für seltene Pflanzenarten gehe einher mit Rückbesinnung auf gemeinsame europäische Naturwerte und die Erkenntnis, dass die gesamte Menschheit Verantwortung trage für den Schutz der Umwelt und den Erhalt der Artenvielfalt.
www.wjt2005.dewww.underconstruction2005.dewww.wjt2005-paderborn.de

Artikel vom 04.06.2005