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Zusammenarbeit läuft
noch nicht »rund«

Thema: Hartz VI - Gleichstellungsbeauftragte tagten


Lübbecke (WB). »Hartz IV und seine Folgen - vor allem für Frauen« lautete das dominierende Thema der Gleichstellungsbeauftragten des Kreises Minden-Lübbecke in ihrer vorletzten Sitzung vor den Sommerferien. Die Lübbecker Bürgermeisterin, Susanne Lindemann, begrüßte sowohl die Sitzungsteilnehmerinnen als auch Ortrud Marten, Beauftragte für Chancengleichheit bei der proArbeit und gleichzeitig auch Teamleiterin für den Bereich Lübbecke, Espelkamp, Rahden und Stemwede, die als Gast eingeladen war.
Ortrud Marten gab einen Bericht über ihre Arbeit, bei der es in der Hauptsache um Qualifizierungsmaßnahmen und Arbeitsgelegenheiten ging, die von der proArbeit organisiert werden. Angesprochen wurden auch Fälle, die Anlass zu Bedenken geben. Es ging um die Zusammenarbeit mit den Sozialämtern, der Agentur für Arbeit und den Betrieben vor Ort. Sicher läuft noch nicht alles »rund«, aber durch die enge Zusammenarbeit und den Austausch untereinander können doch so manche Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden.
Betroffene Frauen dürften nicht den Weg scheuen, bei Unstimmigkeiten oder sonstigen Vorkommnissen ihre Gleichstellungsbeauftragte vor Ort zu informieren. In Zukunft werden noch einige Veranstaltungen zu dieser Thematik in den einzelnen Kommunen von den Gleichstellungsbeauftragten organisiert, wurde in der Sitzung angekündigt.
Wichtig ist den Gleichstellungsbeauftragten, dass weiterhin Frauen in die Förderung und Qualifizierungsmaßnahmen mit eingeschlossen würden und nicht durch ein Raster fielen, nur weil sie einer »Bedarfsgemeinschaft« angehörten.
In diesem Zusammenhang sei ebenfalls die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein zentrales Thema, das in Zukunft noch mehr im Vordergrund stehen werde.

Artikel vom 04.06.2005