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Sponsoren für Fahrstuhl gesucht

Für Senioren zu steile Wege - DRK-Pflegeheim braucht finanzielle Hilfe

Borgholzhausen (SKü). Die alten Menschen im DRK-Pflegeheim »Haus Ravensberg« brauchen die Hilfe der Borgholzhausener. Es geht um die Anschaffung eines Fahrstuhls, der bei der Überwindung des steilen Gefälles am Blömkenberg helfen soll. Dazu ist vor allem die finanzielle Unterstützung von großen und kleinen Sponsoren nötig, denn ein solcher Fahrstuhl kostet geschätzt zwischen 60 - und 80 000 Euro.

Seit gut einem Jahr ist Erwin Münsberg Verwaltungsleiter und Geschäftsführer des Pflegeheims, das derzeit 80 Bewohner versorgt. Jetzt sieht er die Zeit für einige wichtige Zukunftsinvestitionen gekommen. Neben einem möglichen Anbau, durch den die dringend gebotene, weil zeitgemäße Umwandlung von Doppel- in Einzelzimmer gewährleistet werden kann, steht das Thema Fahrstuhl eigentlich schon sehr lange auf der Tagesordnung. Die Bewohner haben bei der letzten Befragung durch die Heimleitung den fehlenden Fahrstuhl als größtes Handicap benannt.
Und in der Tat kann die Zuwegung zum Blömkenberg für ältere und gehbehinderte Menschen ein Problem sein. Es geht zumindestens so steil berghoch oder bergab, dass man für das Schieben oder Bremsen eines Rollstuhls einen ganz erheblichen Kraftaufwand betreiben muss. Nicht jedem älteren Menschen ist das mehr möglich, zumindestens nicht ohne ein gewisses Angstgefühl. Ein Fahrstuhl oder auch ein Treppenlift direkt an der Wellingholzhauser Straße kann hier ein ganzes Stück Sicherheit bringen.
Die Pläne von Bauinvestor Heinz Bockstette für weitere 18 Seniorenwohnungen am Blömkenberg waren ein weiterer Anstoß, diese alten Überlegungen jetzt weiter voran zu treiben. Zumal sich Heinz Bockstette als einer der ersten Sponsoren angeboten hat. Er weiß auch von anderen Piumern, die es für eine richtig gute Idee halten, wenn nicht nur das Pflegeheim, sondern die auch darin integrierte Altentagesstätte eben für alte Menschen endlich leichter erreichbar wird. Erwin Münsberg würde »sein« Heim ohnehin gerne viel stärker nach außen öffnen und mehr Besucher anziehen, nicht nur zum »offenen Mittagstisch«.
Ein Fahrstuhl könnte von der Wellingholzhauser Straße aus Gehbehinderte auf das Niveau des höhergelegenen Eingangsbereiches hochfahren. Wegen des Höhenausgleichs wäre dann wohl auch eine längere Brücke vom und zum Fahrstuhl hin erforderlich. All das kostet eine Menge Geld, wie erste Anfragen bei Herstellern ergaben. Und natürlich wird auch das DRK-Pflegeheim selbst für dieses sinnvolle Projekt in die eigene Tasche greifen. Doch ohne namhafte Unterstützung von Sponsoren und Spendern ist es nicht zu schaffen. Deshalb ist Erwin Münsberg schon sehr gespannt, wieviel Geld aus diesem Aufruf für das Fahrstuhl-Projekt wohl zusammen kommen wird.
Es sind zwei Sonderkonten eingerichtet, auf denen abzugsfähige Spenden zweckgebunden unter dem Stichwort »Fahrstuhl« eingezahlt werden können: Entweder bei der Volksbank Halle, Kontonummer 236 00000 1, BLZ 480 620 51, oder bei der Kreissparkasse Halle, Kontonummer 35 65 975, BLZ 480 515 80.

Artikel vom 03.06.2005