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Voller Freude beim Musizieren

Die Werkstatt-Kapelle der Lebenshilfe feiert ihr 25-jähriges Bestehen

Kirchlengern/Rödinghausen (bwu/gk). Die Musikanten der Lebenshilfe-Werkstattkapelle trafen sich jetzt, um das 25-jährige Jubiläum der Werkstattkapelle zu feiern. Mit Begeisterung fanden sich alle jetzigen und ehemaligen Musiker zu Kaffee und Kuchen ein und freuten sich besonders über das Wiedersehen mit dem ehemaligen Kapellmeister Hans-Werner Gottschalk. Aktueller Leiter und auch Mitbegründer der Band ist Bernd Wunderlich.

Geschäftsführer Bernd Wlotkowski begrüßte die Musikanten und ließ die Geschichte der Kapelle Revue passieren. Besonders freute er sich über den Besuch von Hans-Werner Gottschalk als Begründer des Klangkörpers und des ehemaligen Geschäftsführers Heinz Homann. Gegründet wurde die Werkstatt-Kapelle am 12. Mai 1980 von einigen Beschäftigten und den Betreuern Hans-Werner Gottwald und Bernd Wunderlich. Zur Aufgabe der Kapelle gehörte es, den Takt zur Melodie des Akkordeons und der Mundharmonika zu schlagen. Angefangen wurde nur mit wenigen Instrumenten wie Mundharmonika, Triangel, Tamburin, Xylophon und Akkordeon.
Im Oktober 1981 hatte man dann den ersten öffentlichen Auftritt im Haldemer Gemeindezentrum zusammen mit der Seniorenband »Hei-Wi-Wi-Wi«-Band. Die Konfirmanden von Pastor Dullweber spendeten im Frühjahr '81 der Werkstattkapelle ein Schlagzeug. Viele Auftritte folgten, ein großer Erfolg war der 20-jährigen Festball der Lebenshilfe am 30. Oktober 1982 in der Stadthalle Lübbecke.
Seit 1987 wird zusätzlich mit »KAZOO'S« musiziert und zusammen mit insgesamt drei Akkordeons hat die Kapelle jetzt gute Melodieträger.
Inzwischen ist die Werkstattkapelle auf 20 Mitglieder angewachsen, die mit viel Spaß bei verschiedensten Veranstaltungen aufgetreten ist, so bei Sommerfesten, Eröffnungen und Tagen der offenen Tür von Lebenshilfe-Einrichtungen (Kindergarten, Schule am Buschkamp, Zweigwerkstätten in Herford und Niedermehnen, Wohnheime usw.), Seniorenfesten der Altentagesstätte, beim Oldendorfer Basar, Verdienstkreuz-Verleihungen und vielen ungezählten Werkstattauftritte. 1994 spielte sie natürlich auch zur Verabschiedung des ehemaligen Geschäftsführers Heinz Homann auf.
Die Werkstatt-Kapelle eröffnete im Jahr 2000 den Blasheimer Markt, spielten an zwei Tagen beim Lübbecker Weihnachtsmarkt und waren beim Sommerfest des Wittekindhofes dabei. Im November 2001 durften die Musiker im Rahmenprogramm des Klinikum Minden beim 20-jährigen Jubiläum des Früherkennungs- und Behandlungszentrums in der Kampa-Halle spielen.
Seit 1998 spielt die Kapelle alljährlich in der Lübbecker Innenstadt beim Weihnachtsmarkt. Ein Höhepunkt war der Auftritt 2004 bei Barre«s Brauwelt im Rahmen des Lübbecker Kultursommers. Zwischendurch wurde die Kapelle auch von Anne Meyer, damals in der Küche der Lübbecker Werkstätten tätig und von 1996 bis 1998 von Michael Künker, damals Schwerbehinderten-Bereich, geleitet
»Musikmachen« findet an jedem Donnerstag während der Arbeitszeit im Speisesaal der Lübbecker Werkstatt »Am Osterbruch« statt. Jeder kann mitmachen und auch für Personen, die meinen, sie sind unmusikalisch, lässt sich bestimmt ein Instrument finden. Die Instrumente wurden übrigens alle durch Spenden finanziert.

Artikel vom 04.06.2005