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»Pokalverlegung wäre
ein Skandal gewesen«

Graskamp: Kein Verständnis für FC Gütersloh


Kreis Gütersloh (cas). Der Wirbel um das Kreispokalfinale am kommenden Dienstag in Clarholz legt sich nicht. »Ich verstehe die ganze Aufregung des FC Gütersloh 2000 nicht, der sogar von einem Skandal spricht. Doch ein Skandal wäre es nur dann gewesen, wenn das Endspiel erst in der neuen Saison stattgefunden hätte«, meldet sich nun auch Victoria-Trainer Markus Graskamp zu Worte.
Ebenso muss sich »Grassi« wundern, dass der Oberligist seine Kicker nur wenige Tage nach Serienende in die Ferien entlässt. »Wo gibt es denn sowas? Eine Fußball-Saison geht in der Regel bis Ende Juni, so lange laufen ja auch die Verträge«, gibt der Clarholzer zu bedenken.
Und überhaupt: Ein Pokalfinale - mit dieser Meinung steht der Clarholzer Jung-Trainer sicherlich nicht allein da - müsse in der betreffenden Spielzeit auch von den Akteuren bestritten werden, die sich bis ins Endspiel durchgekämpft haben. »Wenn die neue Saison und gleichzeitig auch schon ein neuer Pokalwettbewerb beginnt, haben doch die meisten Mannschaften ein anderes Gesicht«, ergänzt Graskamp.
Dass der Victoria-Mann derzeit nicht in allerbester Laune ist, liegt auch an einem weiteren schmerzvollen Verlust: Nach Top-Torjäger Dennis Kramer verliert das Holzhof-Team mit Gerrit Lahme seinen zweitbesten Angreifer. »Na klar tut sein Fortgang uns weh. Aber wir können niemanden an den Verein festbinden. Ob Gerrit mit dem SC Wiedenbrück die richtige Wahl getroffen hat, das muss sich erst noch herausstellen«, wird Graskamp den weiteren Weg seines scheidenden Schützlings mit Interesse verfolgen.
Lahme und Kramer absolvieren am Sonntag gegen den Absteiger SU Warendorf ihre Abschlussvorstellung. Es sei denn, dass doch noch eine Verbandsliga-Relegationsrunde angesetzt wird - Clarholz wäre dann dabei.

Artikel vom 04.06.2005