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Rudolph ist der Mann fürs Grobe

Heute »persönlich«


ARD, 15.00 Uhr: Deutschlands Filmbösewicht Nummer Eins gibt heute in der Sendung »höchstpersönlich« Auskunft über sein Befinden: Claude-Oliver Rudolph, bekannt aus »Das Boot« oder »Der König von St. Pauli«.
Der 48-Jährige macht keinen Hehl daraus, dass er sich wohl fühlt in der Rolle des Schurken. Gut für ihn, denn wenn ein Mann fürs Grobe gesucht wird, dann ist der breitschultrige Karatemeister mit dem pockennarbigen Gesicht stets erste Wahl. So hat es Rudolph als Fiesling weit gebracht: bis hin zum Gegenspieler des berühmtesten aller Agenten in »James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug« (1999). Bereits mit 15 Jahren drehte er Schmalfilme und feierte als 18-Jähriger unter seinem Entdecker Peter Zadeck in Bochum sein Debüt auf der Bühne.
Als Filmregisseur trat Rudolph erstmals 1993 mit dem Ruhrpott-Boxer-Melodram »Ebbies Bluff« in Erscheinung. Am Theater sorgte er 1999 mit seiner Berliner Inszenierung »Mein Freund Hitler« des japanischen Nationalisten Yukio Mishima für Schlagzeilen. Gesprächsstoff lieferte 2004 auch die Trennung von seiner Ehefrau, der Kollegin Sabine von Maydell, mit der er bis dahin 20 Jahre verheiratet war. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder: Tochter Oona-Lea und Sohn Davide-Lino.

Artikel vom 03.06.2005