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Landrat wiedergewählt:
Adenauer bleibt Vorsitzender

Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

Altkreis Halle (fb). Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hatte zur Kreisversammlung in das Gütersloher Kreishaus eingeladen. Vorsitzender Landrat Sven-Georg Adenauer begrüßte zahlreiche Mitglieder. Adenauer freute sich besonders über die rege Teilnahme der jüngeren Mitglieder.

Die Aufgaben des Volksbundes sind unter anderem: die Suche und Pflege von Kriegsgräbern, die Erfassung der Kriegsopfer und ihrer Gräber im Ausland sowie die Jugend- und Bildungsarbeit an den Schulen und Weiterbildungseinrichtungen. Die Jugendbegegnungsstätten zeichnen sich besonders durch friedenspädagogische Projekte in Verbindung mit der Gedenkstättenarbeit aus, hier setzt auch der Kreisverband Gütersloh seine Schwerpunkte.
Landrat Adenauer bedankte sich bei Rolf Furtwängler, der sich viele Jahre für die Jugendbegegnungsstätten und Jugendlager eingesetzt hat. Seit 1997 gibt es in Rshew (Russland) ein jährliches, deutsch-russisches Jugendlager, wo bei der gemeinschaftlichen Grabpflege der Opfer beider Seiten gedacht wird. In der 14-tägigen Jugendfreizeit wird nicht nur gearbeitet: Auch Spielen, Singen und Kanu fahren auf der Wolga sowie ein Ausflug nach Moskau stehen unter dem Motto »Versöhnung über den Gräbern« auf dem Programm.
Furtwängler gab auf der Versammlung diese Aufgaben in jüngere Hände: Der 24-jährige Thomas Scheck wird die Arbeit der Jugendbegegnungsstätten übernehmen. Bei den weiteren Wahlen wurde Landrat Sven-Georg Adenauer zum Kreisvorsitzenden wiedergewählt, zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden wählte die Versammlung den Gütersloher Rolf Wischnadt, der außerdem das Amt des Ortsvorsitzenden bekleidet. Der 56-jährige Vater dreier Kinder übernimmt das Amt von Rolf Furtwängler, der ebenfalls stellvertretender Kreisvorsitzender bleibt. Thomas Kuhlbusch wurde wieder zum Geschäftsführer gewählt. Der Bezirksvorsitzende Ulrich Appelt, der die Wahlen durchführte, wünschte dem Vorstand um Sven-Georg Adenauer eine gute Zusammenarbeit.
Zum Abschluss der Versammlung ehrte Adenauer noch Vereine und Personen, die sich im Verband Deutsche Kriegsgräberfürsorge verdient gemacht haben. Die Anerkennungsplakette in Silber erhielten der Heimatverein Clarholz, die Kyffhäuser-Kameradschaft Isselhorst, die Antonius-Schützenbruderschaft Benteler, die Johannes-Schützenbruderschaft Stukenbrock, der Bürgerschützenverein Verl-Bornholte-Sende und die Schützenbruderschaft St. Georg-Dreiländereck.
Die Medaille »60 Jahre Kriegsende« erhielt Nicole Kreuter aus Gütersloh. Die Ehrennadel in Gold erhielten Rolf Furtwängler, Helmut Giljohann, Willi Winkler (alle aus Gütersloh) sowie Frank Jeltsch aus Verl. Die Ehrennadel in Weißgold wurde Karl-Heinz Artmann aus Stukenbrock verliehen. Artmann beteiligt sich seit 38 Jahren an den Haus- und Straßensammlungen des Verbandes.

Artikel vom 03.06.2005