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Dicke Luft um die Investorenwiese

Werbegemeinschaft kritisiert fehlende Mitsprache bei Gestaltung


Löhne-Bahnhof (per). Kaum haben sich die ersten Grashalme durch die Erde gekämpft, gibt es wieder Diskussionen um die neu gestaltete Investorenwiese. Die Werbegemeinschaft des Einzelhandels fühlt sich bei der Planung der Fläche übergangen und geht mit Bürgermeister Kurt Quernheim kritisch ins Gericht.
»Man hat uns bei der Stadt vor die Wand laufen lassen und uns vor vollendete Tatsachen gestellt«, ärgert sich Vorsitzender Friedhelm Strunk. Bei ihm stoße besonders bitter auf, dass die beiden Wiesen nicht für Veranstaltungen genutzt werden können. »Wir haben entsprechende Vorschläge gemacht. Es wäre doch kein Problem gewesen, anstelle der fünf Bäume, die gepflanzt worden sind, transportable Blumenkübel zu verwenden, die bei Bedarf entfernt werden können.«
Auch habe es seitens eines Schaustellers das Angebot gegeben, im Falle einer Kirmes eine provisorische Konstruktion zu verlegen, um dort ein Karussell zu platzieren. Dafür hätte aber im Zuge der Neugestaltung eine Drainage angelegt werden müssen.
Bürgermeister Kurt Quernheim, der die Innenstadtentwicklung im Wahlkampf zur Chefsache erklärt hatte, weist die Vorwürfe zurück. »Die Umgestaltung, wie sie jetzt erfolgt ist, war Konsens in der Politik. Ich habe bereits vor vielen Wochen gesagt, dass ich nicht gewillt bin, 10 000 Euro in den Matsch zu setzen.« Er wolle auf den Flächen schließlich etwas anderes haben, nämlich Investoren. »Das ist das Ziel und die oberste Priorität.« Zwar gebe es bislang noch keinen konkreten Interessenten, jedoch sei das Stadtoberhaupt »vorsichtig optimistisch«.

Artikel vom 03.06.2005