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In Baustellen
»holpert's«


Autobahnbaustellen werden in Deutschland künftig mit Warnschwellen besser geschützt. Besonders an Tagesbaustellen komme es immer wieder zu Unfällen, weil Autofahrer nicht rechtzeitig auf Schilder reagierten, so der Landesbetrieb Straßenbau NRW. Die drei Zentimeter hohen und zwei Meter breiten Schwellen aus flexiblem Kunststoff sollen 150 Meter vor Baustellen unaufmerksame Fahrer wachrütteln. Das Überfahren der drei hintereinander gelegten Schwellen sei auch für Motorräder ungefährlich, sagte der Direktor der Landesstraßenbetriebe, Henning Klare bei der Vorstellung der Schwellen. In NRW kommt die zusätzliche Warneinrichtung ab sofort zum Einsatz, bundesweit voraussichtlich ab 2006. In der Einführungsphase werden die Schwellen zunächst nur an Baustellen auf Standstreifen eingesetzt. Jährlich ereignen sich in NRW an Kurzzeitbaustellen auf Autobahnen 30 Unfälle mit Verletzten. »Das Risiko bei der Arbeit getötet zu werden, liegt bei Straßenwärtern zwölf Mal höher als bei anderen gewerblichen Berufen«, sagte Klare.

Artikel vom 08.07.2005