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Hilfe gegen die Sucht

Vorbeugung bei konsumierenden Jugendlichen


Kreis Gütersloh (WB). Die Fachstelle für Suchtvorbeugung arbeitet mit dem Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Kreises Gütersloh zusammen. Im Rahmen der Aktionswoche »Suchtvorbeugung« beginnt eine Beratungsfortbildung zum Umgang mit Suchtmittel konsumierenden Jugendlichen.
Elisabeth Buschsieweke, Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses des Kreises, ist sich sicher: »Eine erste qualifizierte Beratung von Suchtmittel Konsumierenden kann Jugendlichen helfen, schwierige Lebenssituationen zu meistern, ohne in Abhängigkeiten zu geraten.« Dies ist Ziel der Fortbildung zur »Motivierenden Gesprächsführung«, die von der Fachstelle für Suchtvorbeugung der Caritas und des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes des Kreises in mehreren Blöcken gemeinsam durchgeführt wird. Mit den gelernten Techniken und Methoden der Gesprächsführung möchten die Ärzte leichter mit konsumierenden Jugendlichen beratend ins Gespräch kommen.
Das Konzept der motivierenden Gesprächsführung und Kurzintervention beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Initiierung von Verhaltensveränderungen durch den bewussten Umgang mit Ambivalenzen in der Bewertung des eigenen Suchtverhaltens.
Die Caritas-Berater Ulli Nolte und Thomas Kellermann halten insbesondere für jugendliche Cannabiskonsumenten das Konzept der Motivierenden Gesprächsführung für besonders geeignet. »Es hilft oft, Drogenmissbrauch deutlich zu reduzieren.«

Artikel vom 02.06.2005