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Immer noch
einen dicken
»Pokal-Hals«

Wehmut beim FCG

Gütersloh (dh). Wieder einmal geht am morgigen Sonntag beim FC Gütersloh 2000 eine Ära zu Ende. Ein Großteil der Mannschaft wird den Verein nach dem letzten Oberligaspiel gegen die Sportfreunde Siegen II verlassen, der Trainerstab wird komplett ausgetauscht.

»Schon in Gelsenkirchen habe ich gespürt: Bei einigen schwingt eine gewisse Wehmut mit, dass die Zusammenarbeit hier beendet wird. Dem einen oder anderen wird es sicher schwer fallen, morgen zum letzten Mal im Heidewald aufzulaufen«, denkt Fritz Grösche, der selbst ins zweite Glied zurücktreten wird und sich bereits jetzt bei Marc Hunt und Uli Laustroer bedankt: »Beide haben ihren Teil dazu beigetragen, dass wir frühzeitig den Klassenerhalt geschafft haben. Es hat Spaß gemacht, mit diesen menschlich einwandfreien Leuten zu arbeiten.«
Immer noch fürchterlich schwer im Magen liegt dem FCG hingegen der Termin des Kreispokal-Finals. »Ich wusste nicht, dass Victoria Clarholz so viel Einfluss hat. Aber Reinhard Mainka ist ja Clarholzer - ein Schelm, wer Böses dabei denkt«, zischt Fritz Grösche, dem nach einer neuerlichen Kehrtwende sicherlich noch einmal der Hals anschwellen wird: Nachdem FCG-Geschäftsführer Bernhard Hartmann noch am Rande der Partie »auf Schalke« vom kommenden Mittwoch als Spieltag ausgegangen war, vermeldete nun die Victoria den kommenden Dienstag (19 Uhr) als Termin. Am Mittwoch sitze die Clarholzer Mannschaft schließlich schon im Flieger nach Mallorca . . . 
»Das Spiel wird doch, was Aufstellung und sportliche Wertigkeit betrifft, zur Farce werden. Leider können wir nicht unsere Damenmannschaft nach Clarholz schicken«, legt Grösche noch einmal einen Holzscheit in die schon flammende Glut nach. Es riecht nach reichlich Zündstoff!

Artikel vom 04.06.2005