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»Keine Doppelstrukturen schaffen«

Regionaltreffen der IHK-Vollversammlungsmitglieder in Gütersloh


Kreis Gütersloh (mdel). Die Vollversammlungsmitglieder der IHK haben bei ihrem Regionaltreffen gestern im Hotel Stadt Gütersloh die Neuordnung der Wirtschaftsförderung im Kreis Gütersloh erörtert. »Grundsätzlich stehen wir dem Vorhaben positiv gegenüber«, fasste IHK-Vizepräsident Dr. Markus Miele das Ergebnis zusammen.
Gleichwohl stellen die Unternehmen Forderungen. Es müsse ein schlüssiges inhaltliches Konzept vorgelegt werden, bislang habe man nur den Rahmen gesehen. »Ein wichtiges Thema ist die Finanzierung«, erklärte Miele, »es darf nicht sein, dass die Unternehmen doppelt belastet werden.« Ebenfalls warnt er vor der Schaffung von Doppelstrukturen. Als Beispiel nennt Miele die Existenzgründungsberatung. Es dürfe nicht sein, dass diese auf der einen Seite von den Kommunen und auf der anderen Seite vom Kreis angeboten werde. Ein abschließendes Urteil hätten die Vollversammlungsmitglieder wegen der offenen Punkte noch nicht gefällt.
Ein weiteres Thema bei dem Regionaltreffen war der Ausbau der B 64n zwischen Gütersloh und Münster. »Für diese Maßnahme besteht nach Meinung des Bundes kein vordringlicher Bedarf mehr«, beklagt Miele. Diskutiert wurde deshalb, wie die IHK ihre Interessen geltend machen und den Druck auf den Bund erhöhen kann. Als Beispiel wurde eine Aktion der IHK Münster genannt, die für den Ausbau der B 67 Plakataktionen organisiert hat, um die Bevölkerung zu aktivieren. »Wir könnten uns ebenfalls eine öffentlichkeitswirksame Aktion vorstellen«, sagte Dr. Markus Miele. Die Verbindung zwischen Gütersloh und Münster müsse dringend verbessert werden.

Artikel vom 01.06.2005