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TuSBO steht vor der Rettung

Bezirksliga: Torverhältnis spricht für Klausmeier-Elf - rechnerisch fehlt noch ein Punkt

Von Wolfgang Döbber (Text)
und Horst Boczek (Foto)
Bad Oeynhausen (VZ). Jetzt ist es nur noch ein winziger Schritt: Die Rettung für den Fußball-Bezirksligisten TuS Bad Oeynhausen ist nahe. Nach dem 4:1-Sieg im Derby gegen die SV Eidinghausen/Werste hat der TuSBO mit 36 Punkten und einem Torverhältnis von minus 17 (Levern: 33 Punkte/- 24; Windheim: 33 Punkte/- 26) beim letzten Spiel in Petershagen einen klaren Vorteil.

»Einen Punkt noch, und wir sind durch«, wie es die Neustädter am Sonntag schnell errechneten. Nach nur »elf Punkten aus der Hinrunde ist es schon sensationell, was die Mannschaft geleistet hat. 25 Punkte in der Rückrunde, dazu unglückliche Punktverluste in Levern und zuletzt in Bustedt, das spricht für sich. Jetzt wollen wir auch den letzten Punkt in Petershagen holen«, blickte Christian Kordes nach vorne. Schimpfte Trainer Uwe Klausmeier zur Pause noch angesichts der nervösen Vorstellung (»Ihr seid zu weit weg von den Leuten«), lobte er die Steigerung nach dem Wechsel. Für den unglücklich bis schwach spielenden Andreas Pönnighaus brachte er den erfahrenen Nunzio Natale. Der erzielte in der 49. Minute den Ausgleich, vergab schon in der 47. Minute eine dicke Chance. SVEW-Coach Uli Hebrock ist nun heilfroh, dass die Saison vorbei ist: »Die Mannschaft war nach der Pause platt, die vielen Ausfälle waren nicht zu verkraften.« Bester Spieler beim 1:4 war der laufstarke und aggressiv agierende Walerie Henning.
Patrick Keunecke lieferte in der ersten Halbzeit eine starke Partie ab. Die Probleme lagen wie immer im defensiven Bereich. Mit 83 Gegentreffern stellt die Abwehr die Schießbude der Liga. In den 31 Spielen der SVEW fielen insgesamt 164 Tore, das sind 5,3 pro Spiel. Selbst Spitzenreiter Bustedt kommt »nur« auf 5,0 Tore. Dafür hat Eidinghausen den drittstärksten Sturm mit 81 Toren, »und der möchte noch einmal gegen Lockhausen eine Revanche bieten, denn da haben wir noch eine Rechung aus dem Hinspiel offen«, verriet Kapitän Timo Brinkmann. Beim 5:7 ging es hoch her!
Aus dem Versprechen, sich mit einer starken Leistung von den Fans zu verabschieden, wurde nichts. Der VfL Mennighüffen hätte mit einem Sieg gegen den SV Oetinghausen auf den anvisierten Platz drei klettern können, da Lockhausen seine Begegnung verlor. So gab es aber beim 1:2 die elfte (!) Saisonniederlage.

Artikel vom 01.06.2005