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Ein Übergangsheim
endlich aufgeben

Weßling hofft auf neue Regierung

Borgholzhausen (SKü). CDU-Fraktonsvorsitzender Arnold Weßling erhofft sich nach dem Regierungswechsel in NRW auch für Borgholzhausen bessere Chancen , sich von weitgehend überflüssigen und teuren Übergangsheimen trennen zu können. Im Blick hat Weßling insbesondere das ehemalige »Sportel« in Kleekamp.

In seinem »Bericht aus der Fraktion« im Rahmen der CDU-Mitgliederversammlung wies Weßling auf das Problem hin, dass bei Entwidmung und Verkauf von Übergangsheimen - ein weiteres betreibt die Stadt in der ehemaligen Nato-Kaserne an der Sundernstraße, was Weßling für ausreichend hält - die Stadt sofort erhebliche Zuschussmittel an das Land zurückzahlen müsse. Andererseits wäre eine Sanierung zum Beispiel des »Sportel« ein »Fass ohne Boden«. Die neue Landesregierung, so forderte Weßling, solle aber besser Kommunen in die Lage versetzen, sich von absolut unwirtschaftlichen Heimen wieder trennen zu können. Weßling: »Ich hoffe die Regierung wählt eine pragmatische Lösung.«
Eben diese erwartet der CDU-Fraktionschef auch für das kommunale Straßennetz in Borgholzhausen. Ein Dorn im Auge sind Weßling insbesondere Bäume, die nicht gefällt werden, obwohl sie mit ihren Wurzeln bereits die Straße aufbrechen. »Solche ökologischen Verkehrsberuhigungen sind sehr teuer und eine bodenlose Dummheit«, forderte Weßling mehr Handeln vom und Handlungsfreiheit für den Bauhof.
Einen Schwerpunkt soll die CDU laut Weßling weiter bei der kommunalen Familienpolitik legen. Die CDU sei von Anfang an für die offene Ganztagsgrundschule gewesen und wolle auch das Thema Familienzentrum nicht aus den Augen verlieren. Im Neubaugebiet Finkenweg soll nach dem Willen der CDU sowohl ein Spielplatz in der Mitte als auch ein Bolzplatz am Rand entstehen.
Finanzpolitisch wandte sich der Fraktionschef gegen höhere Steuern, sowohl bei der Gewerbe- als auch bei den Grundsteuern.

Artikel vom 01.06.2005