01.06.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Sogar mit Papst-Sammlung

Gasthof Klein wurde zum Mekka der Briefmarkenliebhaber


Rheda-Wiedenbrück (de). Zum Mekka der Briefmarkenlieber wurde am Sonntag die Gaststätte Klein. Die Briefmarkenfreunde Rheda-Wiedenbrück von 1953 und der Gütersloher Verein für Philatelie hatten zu einer Werbeschau eingeladen. Zu den Besuchern zählten nicht nur ernste Sammler, sondern Interessierte aus allen Generationen. Vereinsexperten standen gerne für Erläuterungen und Führungen bereit, hofften sie doch neue aktive Freunde der Philatelie zu gewinnen.
Vorsitzender Karl Kaluza sagte während der Ausstellungseröffnung den Mitgliedern »danke«, die für die Vorbereitung und Zusammenstellung der Exponate sorgten, an ihrer Spitze der Verantwortliche für die Jugendarbeit, Paul-Günter Schmidt: »Die Jungen Briefmarkenfreunde haben unsere Veranstaltung ferner durch die Vorlage von eigenen Briefmarkenentwürfen bereichert und die Besucher gebeten, diese zu beurteilen«. Dank gehörte auch den Gewerbetreibenden für die Tombolapreise. Die Gütersloher Philatelisten beschickten die Schau mit Motivsammlungen aus dem Bereichen Kutschen und Holz sowie alten Ansichtskarten aus der Dalkestadt. »Alt-Gütersloh, wohin bis du entschwunden?«, meinte ein Besucher wehmütig.
Auch Wiedenbrück war mit historischen Postkarten vertreten. Vereinsmitbegründer Günter Braun stellte einen kleinen Teil seiner umfassenden Sammlung vor, alles übersichtlich geordnet, jede Karte schriftlich erläutert. Dieser Teil der Ausstellung stand naturgemäß im besonderen Interesse der Besucher aus der Doppelstadt. Braun hatte aber noch einen philatelistischen Leckerbissen mitgebracht: Seine Sammlung mit Briefen und Karten aus der Zeit der Zeppelin-Aera in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts, also Post, die mit dem Luftriesen tatsächlich befördert worden ist. Mit den Sammlungen über Neu-Guinea und Tschechien stellten sich weitere Wiedenbrücker vor. Aktuell war die Papst-Sammlung von Kreisbaudirektor i. R. Helmut Friedrich, der erst relativ spät, angeregt durch die Sammlung seines Vaters, Sammler wurde.

Artikel vom 01.06.2005