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Flüchtlingskinder im Flora-Park

Ein bisschen Spaß muss sein - noch viel zu entdecken


Rheda-Wiedenbrück (WB). Warum denn in die Ferne schweifen, wo das Gute doch so nah ist? Da Flüchtlingskinder, die in Übergangsheimen leben, wenig Abwechslung haben, besuchten jetzt Hadija Destanovic (Hausaufgabenbetreuung) und Marita Sieben (Diakonie Flüchtlingsberatung) zusammen mit einer Gruppe Mädchen den Flora-Westfalica-Park. Die vielen Spielmöglichkeiten für Kinder mach(t)en die schnell erreichbare Erholungs- und Freizeitanlage zu einem wirklich lohnenswerten Besuchsziel.
Vorbei an der Wasserburg Schloss Rheda wurde bei strahlendem Sonnenschein der Park durchwandert. Die Kinder waren verzückt und machten viele ungeahnte Entdeckungen. Im Autobahn-Tunnel liefen und kreischend sie um die Wette. An ihrem Ziel, dem Wasserspielgarten, angekommen, nahmen alle rasch das große Angebot in Beschlag, rannten zur Skaterbahn, wagten sich vorsichtig in die Bottiche und ruderten über den Teich, zogen ihre Strümpfe aus und matschten begeistert im Wasser der Spielerei herum.
Der große Spiel- und Freizeitbereich war für die Mädchen aus Flüchtlingsfamilien ein großes Vergnügen. Bei der Rast am Kiosk schenkte der Betreiber frisches Wasser kostenlos aus - besonders schön vor dem Hintergrund, dass die Finanzmittel der Flüchtlingsberatung sehr begrenzt sind.
Zum Abschluss lud die Streichelwiese mit ihren geduldigen Ziegen zum Verweilen ein. Die großen und kleinen Flüchtlingskinder wollten gar nicht mehr nach Hause gehen. Bald wird es wieder einen Ausflug geben, denn im Flora-Park gibt es noch eine Menge zu entdecken.

Artikel vom 01.06.2005