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RVWO turnt in der höchsten Liga

Voltigieren: RV Wehdem-Oppendorf hat den Aufstieg in die A-Klasse geschafft

Wehdem-Oppendorf (Les). »Hey, Ho, wir haben`s geschafft, Oppendorf hat `ne A-Mannschaft«, sangen die Voltigiererinnen des RV Wehdem-Oppendorf, als sie von der zweiten Qualifikation zur Westfälischen Meisterschaft heimkehrten. Denn zum ersten Mal in der Oppendorfer Vereinsgeschichte verfügt man über eine Mannschaft, die in der höchsten Leistungsklasse im Voltigiersport starten darf.
Andrea Holle, Franziska Pannen, Mareike Mimberg, Lena Klages, Franziska Teske, Christin Meyer zu Drewer, Michelle Melter, Nathalie Döhnert, Charlotte Bosse und Laura-Marie Estermann erreichten die Wertnote 6,7. Nach der 6,6 im letzten Jahr in Pr. Ströhen die zweite Wertnote über 6,5, welche nun den Aufstieg bedeutete. Auch Longenführerin und Trainerin Antje Lehde war schwer stolz auf ihr Team. Neben dem RV Oberbauerschaft hat der Kreis Minden-Lübbecke nun eine zweite Mannschaft in dieser Leistungsklasse.
Und inzwischen haben die Oppendorfer noch mehr Grund zur Freude. Der RV Wehdem-Oppendorf berichtete jetzt, dass sich die Hoffnungen im Hinblick auf die Teilnahme an den Westfälischen Meisterschaften erfüllt haben. Nach den Plätzen elf und neun in den ersten beiden Qualis steht jetzt fest, dass die Mannschaft erstmals in der Geschichte des RV Wehdem-Oppendorf die Teilnahme mit der Gesamtwertnote 6,6 erreicht hat.
In Greven am 8. bis 10. Juli am Ball sein wird dann freilich auch Einzel-Voltigiererin Mareike Mimberg. Sie will ihren im Vorjahr gewonnenen Titel verteidigen. Aus den drei Qualifikationsprüfungen ging sie zweimal als Siegerin (jeweils in Büren und Ahaus) hervor, einmal (in Ostenland) belegte sie Rang zwei.
Pech freilich für die 22-Jährige bei der letzten Quali in Ahaus. Beim Abgang vom Pferd kam sie unglücklich auf, verletzte sich am linken Fuß. Eine Kernspin-Tomografie ergab ein angerissenes Band und in Mitleidenschaft gezogene Sehnen. Mareike Mimberg: »Da bin ich jetzt zu einer einwöchigen Pause gezwungen.«
Unterkriegen aber lässt sich die hübsche Blonde nicht, beißt die Zähne fest zusammen. Nach dieser Pause wird - wenn auch nur vorsichtig und ohne Abgänge vom Pferd - wieder trainiert. Und in Oberbauerschaft am 18./19. Juni will sie schon wieder wettkampfmäßig ihre Turnübungen auf dem Pferd machen, überprüfen, ob sie schon wieder für die am 3. Juli beim ZRFV Frotheim-Isenstedt stattfindenden Voltigier-Kreismeisterschaften fit ist. Schließlich will sie dort auch ihren Titel als Kreismeisterin verteidigen, um dann über die Westfalenmeisterschaft wieder den Weg zur Deutschen zu schaffen, bei der sie im vergangenen Jahr in der Gesamtwertung Platz 13, in der Kür-Wertung Rang neun belegen konnte.

Artikel vom 02.06.2005