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Ausstellung zeigt
harte Schicksale

Russlanddeutsche Thema in Büren

Büren (WV/han). Viele Menschen deutscher Herkunft, die aus Russland in die alte Heimat gezogen sind, leben auch in Büren. Mit ihren oft schweren Schicksalen beschäftigt sich jetzt eine Ausstellung, die am Montag, 6. Juni, in der Filiale der Sparkasse Paderborn am Bürener Marktplatz eröffnet wird.

Bundesweit präsentiert wird die Schau von der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland. Entgegen negativer Schlagzeilen in einigen Medien, so die Ausstellungsmacher, sei die Eingliederung der 2,2 Millionen Russlanddeutschen, die als Aussiedler seit 1950 in der Bundesrepublik aufgenommen wurden, weitgehend größtenteils gelungen. Die Mehrheit der russlanddeutschen Aussiedlerfamilien aus der ehemaligen UdSSR, vor allem aus Kasachstan und Russland, habe sich nach Einschätzung der Landsmannschaft auch in Büren und im Kreis Paderborn gut eingelebt.
Schicksale dieser Menschen und ihre Integration in die deutsche Gesellschaft stehen im Mittelpunkt der Wanderausstellung, die bis Dienstag, 5. Juli, in der Sparkasse Paderborn in Büren zu sehen ist.
Mit einem »Abend der Begegnung« mit Informationen, Grußworten, Gesang und Filmvorführungen hat die Landsmannschaft der Deutschen aus Russland in Zusammenarbeit mit der Stadt Büren und der Sparkasse Paderborn zur Eröffnung der Wanderausstellung für Montag, 6. Juni, 19 Uhr alle Interessierten eingeladen. Grußworte sprechen Stefan Stachowiak, stellvertretender Geschäftsstellenleiter der Sparkasse in Büren, Bürgermeister Wolfgang Runge und Nina Lehmann von der Ortsgruppe Büren der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland.
Beim Eröffnungsabend berichten Jakob Fischer und Josef Schleicher, Projektleiter der Wanderausstellung, über die Geschichte und Kultur der Deutschen in Russland sowie Integration der Russlanddeutschen in Deutschland. Auf einer Großleinwand wird der Kurzfilm »Vorbild und Sündenbock - Schicksal der Russlanddeutschen und Aussiedlerintegration in Deutschland« gezeigt.

Artikel vom 02.06.2005