Ausstellungseröffnung mit Barbara Davis am Sonntag
Versmold (mel). »Der Weg ist das Ziel« - dieses chinesische Sprichwort prägt die Arbeiten von Barbara Davis aus Herzebrock-Clarholz. Zum Auftakt der Versmolder Kulturwoche am Sonntag, 5. Juni, eröffnet die Künstlerin ihre Ausstellung »Where the path leads me« in der Galerie et.
Die mehr als 30 Bilder, die Barbara Davis in den kommenden Wochen in Versmold zeigt, beschäftigen sich mit dem Thema Familie. »Der Weg, den ich in meinem Leben gegangen bin, hat mich zu meiner Familie geführt«, erzählt die Künstlerin, die aus Amerika stammt und ihren Mann bei einem Besuch in Deutschland kennen lernte. Mit ihm und ihren drei Kindern lebt sie seit mehr als 20 Jahren in Herzebrock-Clarholz und fühlt sich dort »pudelwohl«. »Es gibt in unserem Ort so eine besondere Vertrauensbasis«, erzählt sie. Kultur spielt in dem Leben von Barbara Davis eine große Rolle: Ihre Mutter stammt aus Japan, der Vater ist alteingesessener amerikanischer Cowboy. »Die deutsche Kultur ist für mich der Mittelweg zwischen der alten japanischen und der jungen amerikanischen Kultur«, beschreibt Davis, dass das Leben in Deutschland der richtige Ausgleich für sie zu sein scheint. »Barbara Davis gehört zu den überragend guten Künstlern hier im Kreis«, freut sich Ulrike Poetter, Vorsitzende des Kunstkreises, jemanden »mit Profil« für die Auftaktveranstaltung der Kulturwoche verpflichten zu können. Davis, die vor zehn Jahren die »Gruppe 13« - einen Zusammenschluss von mehreren Künstlern mitbegründete - malt übrigens schon seit ihrer Kindheit. »Ich habe in Kalifornien Kunst studiert, bekam dann ein Stipendium in Paris und lebte danach eine Zeit lang in der Schweiz«, nennt die Künstlerin ihre Stationen. Seit mehr als 20 Jahren ist sie jedoch in Herzebrock-Clarholz sesshaft - der Liebe wegen. »Hier kann ich mich auch künstlerisch ausleben«, erzählt sie von ihrer Arbeit. Für ihre Bilder braucht Barbara Davis viel Zeit. Die überwiegenden Collagen - mit Öl, Acryl, Pastellfarben oder Bleistift gemalt - bekommen ihren besonderen Reiz durch die Schichtentechnik der Künstlerin. »Ich übermale die Motive immer wieder, bis man oft nur noch erahnen kann, was sich unter der oberen Schicht verbirgt«, beschreibt Davis ihre Bilder. Je nach Lichteinfall und Betrachter erkenne man darauf immer wieder etwas anderes. Zur Ausstellungseröffnung laden Kunstkreis und Künstlerin am Sonntag, 5. Juni, um 11 Uhr in die Galerie et in der Knetterhauser Straße ein. Dazu spielt das Session Sax Duo aus Gütersloh, Peter Müller serviert ein kulinarisches Frühstück. Die Ausstellung läuft bis zum 19. Juni.
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