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Nach dem fünften Sieg
noch Platz fünf möglich

Fußball-Cocktail: Vlotho droht Absturz - Dornberg hofft

Altkreis (star). Die Zahl »5« spielt im Saison-Schlussspurt für Fußball-Landesligist Spvg. Steinhagen eine Rolle. Der 4:1-Erfolg über Absteiger TSG Harsewinkel war der fünfte Sieg in Folge und lässt der Studtrucker-Crew alle Chancen, am letzten Spieltag auf Rang fünf zu klettern.

Dort steht derzeit noch der Bielefelder Nachbar TuS Jöllenbeck, der allerdings kommenden Sonntag die hohe Auswärtshürde Tengern meistern muss. Steinhagen selbst reist zum in der Rückrunde enttäuschenden SV Spexard und muss dort auf Ümit Ciflik verzichten. Der kleine Türke, der bereits seinen Abschied nach der Saison bekannt gegeben hat, schied gegen Harsewinkel mit einer Knieverletzung aus, kehrte nach einem Krankenhaus-Besuch zwar ohne genaue Diagnose aber auf Krücken zur Mannschaft zurück.
Bad Oeynhausen ist schon seit Wochen Meister, Maaslingen ist die Vizemeisterschaft nicht zu nehmen, und Harsewinkel sowie Warburg stehen als Absteiger fest. Mit einer Ausnahme sind in der Landesliga alle Entscheidungen gefallen. Am letzten Spieltag ist nur noch eine Frage wirklich von Bedeutung: Wer wird dritter Absteiger? Lange schien Höxter die schlechtesten Karten zu haben. Doch der SV legt ein starkes Finish hin, setzte seine Erfolgsserie beim 4:2 gegen Dützen fort und überholte somit SC Vlotho. Frust pur auf dem Winterberg. Das einstige Spitzenteam, das mehrmals den Sprung in die Verbandsliga nur knapp verpasste, steht nach dem blamablen 2:7 in Oeynhausen mit mehr als einem Bein in der Bezirksliga. Außer Darko Tovitovic (versuchte Tätlichkeit) sah auch Spielertrainer Frank Warbende wegen Schiedsrichter-Beleidigung die rote Karte. Der Coach stellte sich nach der Partie selbst in Frage: »Die Entscheidung liegt jetzt beim Vorstand.« »Das war's«, sprach Co-Trainer Stephan Gold für die meisten Verantwortlichen. Niemand geht davon aus, dass Höxter im letzten Spiel gegen FC Türk Sport noch etwas anbrennen lässt.
Eine Klasse höher hat TuS Dornberg im Abstiegskrimi nach dem 3:3 in Rhynern weitaus bessere Karten, für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen. Der Tabellenletzte SC Herford und der Rangzwölfte Vreden liegen gerade einmal zwei Punkte auseinander. Verbandsliga-Neuling Dornberg trennen sogar nur fünf Tore vom dritten Abstiegsplatz, den SC Wiedenbrück belegt. »Wir haben es am letzten Spieltag daheim gegen Lünen selber in der Hand, den Klassenerhalt perfekt zu machen«, so TuS-Coach Andreas Brandwein nach dem jüngsten Remis. Allerdings verspielten seine Schützlinge eine 3:1-Führung und somit eine günstigere Ausgangsposition.

Artikel vom 31.05.2005