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Eingespieltes Duo

Brautmeier und sein Brauner mit drei Schleifen

Von Leah Laven
Paderborn (WV). Eine Amazone war am vergangenen Wochenende das Maß aller Dinge. Mit zwei Siegen und einem zweiten Platz dominierte Huberta Vahle die regionale Tour. Aber auch weitere Kreisreiter zeigten erfolgreiche Runden auf dem Schützenplatz. Dazu zählten vor allem Jürgen Brautmeier und Frank Volke.

Ein erfolgreiches Turnierwochenende hat Jürgen Brautmeier hinter sich, der für den RFV Graf Sporck Delbrück an den Start geht. Bei seinem ersten Einsatz auf dem Schützenplatz im Mannschaftsspringen am Donnerstag trug er mit einer Nullrunde zum vierten Platz bei. Aber auch im Finale der E.ON Westfalen Weser Trophy am Freitag bewies Brautmeier seine gute Form. Schon wie am Vortag hatte der Betreiber einer Reitanlage in Schlangen den 13-jährigen »Ledou Laweiyatt« gesattelt. Mit einer fehlerfreien Runde im M/A-Springen qualifizierte er sich für das Stechen - und das als einziger Reiter des Kreises Paderborn. Im finalen Umlauf setzte er dann alles auf eine Karte und riskierte viel. Im Endeffekt zu viel, denn bei zwei Sprüngen fielen die Stangen. Doch als schnellster Reiter mit zwei Abwürfen sicherte er sich noch den neunten Platz.
Am Samstag stand das Finale der regionalen Tour, ein S-Springen, auf dem Programm, für das sich 29 Springreiter qualifizierten. Darunter auch sieben Reiter aus dem Kreisgebiet Paderborn. Doch richtig zu überzeugen wussten neben der Siegerin Huberta Vahle aus Paderborner Sicht nur Frank Volke und zum wiederholten Mal Jürgen Brautmeier. Der Delbrücker brachte wiederum »Ledou Laweiyatt« an den Start und bewies, dass dies die richtige Wahl war. Mit einer bedachten Nullrunde in 60,68 Sekunden sicherte er sich Rang sechs und somit die dritte Platzierung im dritten Springen. Lobende Worte fand der zufriedene Reiter besonders für seinen Sportpartner: »Ledou Laweiyatt hat sich in allen Springen richtig Mühe gegeben. Das ist das Schöne an dem Pferd, er kämpft immer für den Reiter.« Dass die beiden ein eingespieltes Team sind, haben sie in der Vergangenheit schon oft bewiesen. Bereits 20 Platzierungen in Springen der schweren Klasse haben sie auf ihrem Konto.
Einen tollen Ritt zeigte im Finale der Tour auch der Bürener Frank Volke. Im Sattel von »Mr. Sunshine« blieb er ohne Fehler und fast zwei Sekunden schneller als Brautmeier. Das bedeutete Rang fünf für Volke und den zehnjährigen Fuchswallach. »Ich bin zufrieden« berichtete Volke. Dass der Erfolg der beiden nicht von ungefähr kommt, beweist die Erfolgsbilanz der jüngsten Turniere. »An den vergangenen Wochenenden war Mr. Sunshine immer in S-Springen platziert«, erklärte der stolze Reiter.

Artikel vom 06.06.2005