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Freuen sich über die Auszeichnung: Friedrich-Wilhelm Schöneberg und Ehefrau Bärbel.

Ein Leben für Natur,
Menschen und Tiere

Verdienstkreuz für Friedrich-Wilhelm Schöneberg

Herford(kop). Menschen, Natur und Tiere - das sind in drei kurzen Schlagworten die Schwerpunkte, die für Friedrich-Wilhelm Schöneberg im Mittelpunkt des Interesses stehen. So mannigfaltig sein Wirken ist, so außergewöhnlich ist der Mensch. Für sein langjähriges Engagement vor allem im wirtschaftlichen und örtlichen Bereich erhielt der Herforder Unternehmer gestern das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

60 Plätze fasst der Saal des Rathauses, 100 Gäste hatte Schöneberg geladen. Er macht eben seine eigenen Gesetze, wie gleich mehrere Redner zu berichten wussten. Und bevor Landrätin Lieselore Curländer dem gebürtigen Mennighüffener den Orden ans Revers heftete, ging sie in ihrer Rede zumindest auf einen Teil seines vielfältigen Wirkens ein.
Friedrich-Wilhelm Schöneberg ist Unternehmer im Bereich der Verpackungsindustrie. In den zur Schöneberg-Gruppe gehörenden drei Betrieben sind 404 Mitarbeiter beschäftigt, und seine unkonventionellen Hilfeleistungen reichen dort oft weit über das übliche Maß hinaus. Seit 2001 engagiert sich der 61-Jährige in besonderer Weise für das Modellvorhaben »Widufix«. Außerdem hat er sich intensiv für den Aufbau und die Etablierung der »Initiative Wirtschaftsstandort Kreis Herford« eingesetzt.
»Seit eineinhalb Jahren ist Herr Schöneberg als ÝSeniorpartnerÜ für Existenzgründer tätig«, betonte Curländer. Er berate Jungunternehmer unentgeltlich.
Und das ist längst nicht alles. Neben der Landrätin berichteten auch Bürgermeister Bruno Wollbrink, Wirtschaftsprüfer Robert Horstbrink, »Fauna«-Vorsitzender Friedrich Wehmeier, Ute Blanke (CDU) oder Schwager Horst Steffen über das Engagement Schönebergs außerhalb der Wirtschaft. So hat der Unternehmer gemeinsam mit anderen 1992 den Tierpark übernommen; er schaffte es, dass die Züchterstuben von einer Reihe von Organisationen genutzt werden; es ist Schönebergs Engagement zu verdanken, dass alljährlich zur Eröffnung der Herforder Kirmes der »Visionszug« wieder stattfindet, und er übernahm nach der Oderüberflutung 1997 die Patenschaft für eine von der Schließung bedrohte Kindertagesstätte in Wellmitz - um nur einen Teil seines Engagements zu nennen. Schönebergs Shetland-Zucht auf dem Gestüt »Max und Moritz« ist in der Region einmalig und als Foxterrier-Züchter genießt der Geehrte internationales Ansehen.
Und während sich Schöneberg über das Verdienstkreuz freuen durfte, gab es gestern natürlich auch Blumen für Ehefrau Bärbel, ohne deren Unterstützung Schöneberg sein unermüdlicher Einsatz kaum möglich wäre.

Artikel vom 31.05.2005