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Aufs richtige Pferd gesetzt:
Falk Pieles ist Kreismeister

Kreisstandarte gehen an Reiter aus Herzebrock-Rheda

Halle-Tatenhausen (LL). Falk Pieles hatte nur auf ein Pferd gesetzt. Dafür auf das richtige. Bei gleich zwei wichtigen Prüfungen war »Fantasy Rainbow« beim Turnier in Tatenhausen erste Wahl. Der Lohn: erster Platz bei den Kreismeisterschaften der Vielseitigkeitsreiter, Rang zwei bei den Kreisstandarten.

Nur einer Mannschaft mussten sich der 35-Jährige und seine Kollegen vom RV Steinhagen-Brockhagen geschlagen geben: dem RV Herzebrock-Rheda, der sich damit zum dritten Mal den Titel sicherte. 73 Punkte »erritten« Rudolf Reminghorst mit »Pasubio Monte«, Andreas Westlinning »Catlen«, Christina Merschhoff »Corrado«, Irmgard Diekmann »Fantast«, Petra Busch »Malour Maxim« und Ursula Müer »Fangio«. Knapp dahinter Dr. Arnd Bruhns mit »Cosmopolitan«, Melanie Kochbeck mit »Pan Tau«, Christiane Hollmann-Raabe mit »Thalys«, Svenja Gesine Kreys-Kaiser »Renoir Charmeur«, Katrin Sewerin »Akzent San» und eben Falk Pieles mit »Fantasy Rainbow« 72.60 Punkten.
Gesamtsieg verpasst, Einzeltitel geholt - so die Bilanz einer jungen Dame aus dem heimischen Beritt. Denn zumindest in einer Disziplin, der Dressur Klasse A, musste sich Christiane Hollmann-Raabe mit ihrem Hengst »Thalys« hinter niemandem einreihen. 8.20 die Wertnote, für die Zweitplatzierte P reichte es nur zu einer 7.70.
Doch zurück zum Mann des Tages, Falk Pieles. Da er, wie erwähnt, in allen drei Teilprüfungen der Kreisstandarte »Fantasy Rainbow« gesattelt hatte, gab es noch einen Extra-Pokal. Gezogen worden ist der neunjährige Wallach im Kreis Gütersloh. Bei Besitzerin und Züchterin Marion Reimers steht er noch heute in Isselhorst.
Nicht nur guten - und vor allem unfallfreien - Sport sahen die Gäste in Tatenhausen, sondern auch gute Zucht. Die, so Fritz Ostmeyer, leider immer mehr ins Abseits gerate. Zum letzten Mal moderierte der Vorsitzende der Züchtervereinigung Kreis Gütersloh die Rosella Ehrung und wünschte sich für seine Kollegen nichts mehr, als ein angemessenes Forum. »Auf großen Turnieren werden die Züchter nicht mehr erwähnt. Wenn das so weiter geht, verlieren wir sie«, mahnte er.
Magret und Wolfgang Wiesner aus Verl lassen sich schon seit 30 Jahren nicht beirren. Mehr als 20 gekörte Hengste haben sie vorgestellt, Generationen von Spitzenpferden aufgezogen und damit laut Fritz Ostmeyer immer zu den fleißigsten gehört. Den Rosella Preis erhielt das Ehepaar übrigens vom Stifter höchst persönlich. Zum ersten Mal hatte sich neben Werner Knöbel, Vorsitzender der Kreisreitervereinigung, und Gerhard Kisker, Vorsitzender der Turniergemeinschaft Tatenhausen, Lutz Gössing in die Liste der Gratulanten eingereiht.
Weitere Ergebnisse folgen.

Artikel vom 30.05.2005