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OGS: Nachfrage
ist rückläufig

Fragebogen als »Hemmschuh«

Von Ralf Meistes
Herford (ram). Etwas abgeebbt ist das Interesse der Eltern in Herford, ihre Kinder in den offenen Ganztagsbetrieb zu schicken. Derzeit verlaufe das Anmeldeverfahren nur »tröpfelnd«, teilte Rainer Schweppe, Leiter der Abteilung Schule bei der Stadt Herford, auf Anfrage des HERFORDER KREISBLATTes mit.

Mehr als 600 Jungen und Mädchen in Herford nehmen an den elf Grundschulen bereits am offenen Ganztagsbetrieb teil. Hintergrund der nachlassenden Anmeldezahlen ist offenbar der für die Anmeldung notwendige Fragebogen, in dem unter anderem auch nach den Einkünften der Eltern gefragt wird. Das umfangreiche Anmeldeformular gilt als »Hemmschuh«, so dass die Verwaltung derzeit Ideen entwickelt, um das Verfahren zu optimieren. Die Stadt hat bei der Bezirksregierung für das kommende Schuljahr 525 Schülerinnen und Schüler für den offenen Ganztagsbetrieb angemeldet, die Zahl ist von der Behörde in Detmold auch bereits bewilligt worden. »Obwohl die Nachfrage zurzeit nicht so groß ist, bin ich überzeugt, dass wir die angestrebte Zahl erreichen«, erklärte Schweppe. Unterschiedlich groß ist die Nachfrage bei den verschiedenen Schulen. So liegt die Zahl der Anfragen bei der Wilhelm-Oberhaus-Schule (Schulwall 5) höher, als derzeit Plätze im offenen Ganztagsbetrieb angeboten werden können. Konkretere Anmeldezahlen für die offene Ganztagsschule könnten vielleicht bereits in der letzten Woche vor den Sommerferien präsentiert werden, heißt es aus der Stadtverwaltung.

Artikel vom 28.05.2005