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Alternative Energien im Blickfeld

Neu im Angebot bei Raiffeisen sind Holzpellets

Kreis Paderborn (WV). Auf dem schrumpfenden Markt für landwirtschaftliche Waren und Dienstleistungen hat sich die Raiffeisen-Warengenossenschaft (RWG) Paderborn-Bürener Land im vergangenen Jahr gut behauptet. Wie Geschäftsführer Udo Waldhoff im Vorfeld der Generalversammlung bekannt gab, steigerte das Unternehmen in Bauernhand seinen Gesamtumsatz um 4,6 Prozent auf 40,7 Millionen Euro.
Mit knapp 100 Beschäftigten lag der Mitarbeiterstand leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Größter Umsatzträger im landwirtschaftlichen Warengeschäft ist nach wie vor der Handel mit selbst erzeugtem Mischfutter, der im Jahr 2004 wertmäßig nochmals um mehr als acht Prozent zulegte. Ähnlich hohe Steigerungen erzielte die Genossenschaft beim Absatz von Pflanzenschutzmitteln. Gefragt - und das nicht nur bei den heimischen Landwirten - war das Unternehmen im vergangenen Jahr als Kraftstofflieferant. So stieg der Umsatz um rund ein Drittel auf gut sechs Millionen Euro. Dabei ist Bio-Diesel weiter auf dem Vormarsch.
Beim Betrieb der sechs Raiffeisen-Märkte gelang es der RWG, die Vorjahresumsätze zu halten. Leicht im Plus: Die Ankäufe bei den Erzeugern. Nach der Rekordernte des vergangenen Jahres stiegen sie um 2,8 Prozent, wobei der Anstieg bei Ölsaaten (vornehmlich Raps) mit knapp 20 Prozent am höchsten ausfiel. Das zunehmende Interesse der heimischen Landwirtschaft am Rapsanbau hat die RWG jetzt dazu veranlasst, in den Vertrieb des Pflanzenöls einzusteigen. Damit und mit dem Vertrieb von Holzpellets als recyceltes und umweltfreundliches Brennmaterial will sich die RWG neue Geschäftsfelder erschließen. Investieren will die Genossenschaft nach Informationen von Geschäftsführer Waldhoff im laufenden Jahr rund 800 000 Euro.
Vom guten Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres sollen nach den Vorstellungen von Vorstand und Aufsichtsrat auch die Mitglieder profitieren. Neben 0,25 Prozent Warenrückvergütung soll der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende vorgeschlagen werden. Alles in allem will die Genossenschaft auf diese Weise rund 80 000 Euro an ihre Anteilseigner zurückgeben.

Artikel vom 31.05.2005