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Einwurf


Der SCP hat noch alles in der Hand
Viele einfache Fehler in der Defensive, ideenlos in der Offensive und bereits nach dem ersten Gegentor geschockt in sich zusammen gefallen - so präsentierte sich der SC Paderborn 07 am Samstag. Das war nicht zweitligareif, die vielen einfachen Fehler waren eines Tabellenführers unwürdig und so gewinnt der Klub auch bei den abgestiegenen Amateuren des VfL Wolfsburg nicht.
Die Mannschaft hat einen Matchball vergeben, damit eine Riesenchance vor einer Rekordkulisse vertan und den Aufstieg noch einmal in höchste Gefahr gebracht. Das sind die Fakten und da gibt's auch gar nichts schönzureden.
Genauso richtig ist aber auch: Vor dem letzten Spieltag steht der SCP auf einem Aufstiegsplatz, kann den langen Marsch in die 2. Liga aus eigener Kraft vollenden und hat damit nach wie vor eine exzellente Ausgangsposition. Gefordert ist nun der Trainer. Pavel Dotchev muss dafür sorgen, dass die verlorene Hitzeschlacht spätestens bis zum Trainingsbeginn am Dienstag aus den Köpfen seiner Spieler verschwindet und sich alle auf die letzten 90 Minuten konzentrieren.
Stadionbau, neue Sponsorenverträge und damit die gesamte Zukunft des Vereins - am Samstag geht es um mehr als drei Punkte, der Druck ist deshalb immens. Doch eine Mannschaft, die den Wett-Skandal, ein riesiges Verletzungspech, unzählige Sperren und die angekündigte Trainer-Trennung weggesteckt hat, darf auch diese Vorzeichen nicht verunsichern. Deshalb: auflaufen, siegen und aufsteigen.
Matthias Reichstein

Artikel vom 30.05.2005