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Köhl: »Potenzial leider
zu spät abgerufen«

Landesliga: Spexard will Warburg überholen

Kreis Gütersloh (cas). Mit zwei Kreis-Derbys verabschiedet sich die TSG Harsewinkel aus der Landesliga: Am Sonntag geht's zum Nachbarn Steinhagen, und wahrscheinlich schon am kommenden Freitag steigt der Heim-Abschlussauftritt gegen den SV Avenwedde.

»In der Rückrunde hat man gesehen, was für ein Potenzial in unserer Truppe steckt. Schade nur, dass sie es nicht rechtzeitig abrufen konnte«, bedauert Abteilungsleiter Eckhard Köhl. Mit welchen Ambitionen die TSG in die nächste Saison marschiert, dann in der Bezirksliga, das lässt der »Ecki« einstweilen offen. »Solange die neue Mannschaft nicht steht, kann auch kein konkretes Ziel vorgegeben werden«, bitte der Fußball-Boss um Geduld.
Die finale Auswärtspartie ist für den SV Spexard auch die weiteste - vor den »Spechten« steht eine rund zweistündige Busfahrt zum Absteiger Warburg. »Es wäre schön, wenn wir dort gewinnen. Denn dann sind nicht mehr wir, sondern die Warburger schlechtestes Team der Rückrunde«, sieht SVS-Trainer Olaf Tödtmann noch einen (kleinen) Anreiz.
Der Coach ist heilfroh, dass die Saison kurz vor ihrem Ende steht. »Einen derart negativ verlaufenen zweiten Serien-Durchgang habe ich weder als Spieler noch als Trainer erlebt«, macht ihn der Absturz sehr betroffen. Tödtmann selbst mag sich keine Mitschuld geben an dem Desaster: »Sicherlich habe auch ich Fehler gemacht, aber keine gravierenden.«
Seit Donnerstag steht fest, dass der SV Avenwedde auch Platz zwei abschreiben muss. Den hat sich RW Maaslingen mit dem 3:1 gegen Türksport Bielefeld endgültig gesichert. »Trotzdem erwarte ich von meinen Jungs, dass sie auch im letzten Heimspiel gegen Borgholz noch einmal Gas geben«, appelliert Robert Purkhart an die Ehre. Der Trainer weilt am Samstag im Berliner Olympia-Stadion, »Mein erstes DFB-Pokalfinale seit rund 30 Jahren«, freut sich der »kleine Schalke-Fan«.

Artikel vom 28.05.2005