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Experten aus dem Golddorf sehr gefragt

Spitzenposition: »Chemical Check« betreut von Ottenhausen aus Kunden in ganz Europa

Von Harald Iding
Ottenhausen (WB). Sicherheit erfordert ein hohes Maß an Disziplin - und entsprechendes Fachwissen. Im Kreis Höxter hat eine kleine, tüchtige Firma ihren Stammsitz, die sich im 18. Jahr ihren Bestehens nicht darauf ausruht, dass sie eine Spitzenposition in der Gefahrstoffberatung einnimmt.

In der gesamten Europäischen Union ist die Arbeit von Dr. Karen Schnurbusch und ihrem Team gefragt, weltweit agierende Unternehmen setzen auf die professionellen Lösungen aus dem Hause »Chemical Check«.
Derzeit arbeiten die 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im »Golddorf« Ottenhausen an drei Großaufträgen namhafter Unternehmen, die zum Beispiel EG- Sicherheitsdatenblätter (in mehr als 20 Sprachen) und spezielle Laboruntersuchungen erstellt haben möchten. Die von Behörden geforderten Betriebsanweisungen, das Gefahrstoffkataster oder auch die Gestaltung des Produktetikettes - das sind nur einige der Aufgabenfelder von »Chemical Check«. An der Spitze stehen in der Geschäftsleitung Reinhard Schlechter und Dr. Karen Schnurbusch. »Selbst und ständig arbeiten, oft auch an Sonn- und Feiertagen« - so das Credo von Karen Schnurbusch (44), die vor ihrem Sprung in die Selbstständigkeit am Geologischen Landesamt in Krefeld und am Max-Planck-Institut für neurologische Forschung in Köln einen Grundstock für ihr erfolgreiches Wirken gesetzt hat.
Von der Rheinmetropole zum »Ökologischen Dorf der Zukunft« nach Ottenhausen - diesen Wechsel habe sie nie bereut. »Dank der neuen Computer-Technik halten wir eine Verbindung zur ganzen Welt, natürlich rund um die Uhr. Das ist für unsere Recherchen auch notwendig. Die Firmen setzen großes Vertrauen in uns. Denn wir arbeiten mit sehr sensiblen Daten«, sagt Karen Schnurbusch im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT.
Noch bevor Produkte, die jeder zu Hause hat (wie Haushaltsreiniger, Desinfektionsmittel oder Mehrzwecköle), auf den Markt kommen, kümmern sich Experten wie die von »Chemical Check« um die Gefahrstoff-Einstufung laut dem aktuellen Recht. Und das ändert sich ständig. Gerade in der Europäischen Union gibt es oftmals feine Abstufungen, von Land zu Land andere Zeitvorgaben, was die Umsetzung von Auflagen anbetrifft. Da muss man stets auf dem aktuellen Stand sein. »Für mich muss alles 100-prozentig sein - das gilt auch für unsere internen Abläufe, vom Auftragseingang bis zum Abschluss. Das ist unsere Philosophie, die von den Kunden sehr geschätzt wird«.
Denn Ungenauigkeiten kann man sich in diesem Metier nicht leisten. Wird beispielsweise ein Produkt fehlerhaft etikettiert und kommt es zur Haftung, kann das fatale Folgen haben und für Firmen im Einzelfall sogar den wirtschaftlichen Ruin bedeuten. »Wir befassen uns mit Daten, die streng geheim sind. Vertrauen ist daher bei unserer Tätigkeit das A und O«, betont die dynamische Unternehmerin, die Wert auf optimale Rahmenbedingungen setzt. So hat jeder in ihrem Team einen Arbeitsplatz, der nicht nur mit »Bio-Licht« die Augen schont, sondern auch ergometrisch den höchsten Anforderungen entspricht. »Nur wer ideale Arbeitsbedingungen schafft, erreicht optimale Ergebnisse«, ist sich die Chefin mit dem ansteckenden Lächeln sicher. Das Unternehmen »Gefahrstoffberatung Schnurbusch« ist langsam gewachsen. Es ist inzwischen ein zusätzliches »Chemical«-Büro in Recklinghausen hinzu gekommen und seit wenigen Wochen sind sie sogar in Ungarn vertreten. »Da wartet noch viel Arbeit auf uns, die osteuropäischen Länder bieten für unsere Branche eine große Perspektive!«

www.chemical-check.de

Artikel vom 28.05.2005