Gütersloh (rec). Freie Fahrt in der Blessenstätte. Die Stadt Gütersloh will die Fahrt in alle Richtungen für ein Jahr freigeben. Auf teure Gutachten und die Einrichtung eines Kreisverkehrs wird verzichtet. Über diesen Vorschlag soll der Planungsausschuss am 16. Juni abstimmen. Die Stadt kommt damit Forderungen des Einzelhandelsverbandes und der Ratsfraktionen nach, die auf eine schnelle und unbürokratische Lösung gedrängt hatten. Um die Kreuzung für den Durchgangsverkehr zu öffnen, müssen nach Ansicht der Verwaltung die Ampelschaltung und Markierungen auf der Kreuzung geändert sowie Verkehrsschilder ausgewechselt werden. Das allein verursacht Kosten in Höhe von 10 000 Euro. Die Blessenstätte solle während der Sommerferien geöffnet werden. Nach der Freigabe sollen der Verkehr und das Verhalten der Autofahrer genau beobachtet werden. Staus und eine Überlastung der Kreuzung hatten einst zur Einführung der Einbahnstraßenreglung geführt. Das Land hatte die Verkehrsberuhigung seinerzeit bezuschusst. Ob diese Zuschüsse im Falle einer Öffnung zurückgezahlt werden müssen, bleibt offen.
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