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St. Bonifatius feiert
50-jähriges Bestehen

14 neue Bronzefiguren schmücken die Kirche

Hiddenhausen (han). Mit einem dreitägigen Fest feiert die katholische Kirchengemeinde St. Bonifatius am ersten Juniwochenende das 50-jährige Bestehen ihrer Kirche - und erfüllt sich einen langersehnten Wunsch.
Zum Jubiläum erwarb die katholische Gemeinde von der Paderborner Kunstwerkstatt Cassau einen »Kreuzweg« - 14 Figuren in Bronze gegossen, die die gleichnamige biblische Geschichte darstellen. Die Halbplastiken wurden bereits an den Seitenwänden installiert.
Ein weiteres Geschenk kommt von der katholischen Frauengemeinschaft. Die 47 Mitgliederinnen überreichten der Kirchengemeinde ein neues, seidenes Messgewand von Benediktinerinnen der Abtei Varensell. Die gestickten Motive zeigen den Bonifatius und die durchstochene Bibel - ein Hinweis auf dessen Märtyrertod.
Erstmals getragen wird das Gewand an den drei Festtagen. Geplant ist für Freitag, 3. Juni, ab 18.30 Uhr eine Vesper und ein Festakt mit anschließendem Empfang. Der Samstagabend gehört den Kindern und Jugendlichen. Sie feiern das Jubiläum mit einem Discoabend (Beginn 19 Uhr). Der Höhepunkt der Feierlichkeiten stellt das Festhochamt mit Pfarr- und Patronatsfest am Sonntag, 5. Juni, ab 10.30 Uhr dar. Neben Kaffee und Kuchen gibt es nach dem Festgottesdienst eine Modenschau im Stil der 50-er Jahre, die Kindergruppe »Polterbonis« führen Tänze auf und bei einer Tombola locken viele Preise.
»Passenderweise gedenken die Katholiken exakt an diesem Tag dem Namensgeber von St. Bonifatius«, freut sich Ursula Kienitz, Leiterin des Pfarrbüros.
Gegründet wurde St. Bonifatius im Februar 1947. »Mehr als acht Jahre gab es also ein kirchliches Leben ohne Gotteshaus«, weiß Gemeindemitglied Helmut Wörmann, der zum Jubiläum eine kleine Chronik für den Gemeindebrief verfasst hat (im Gemeindehaus erhältlich). Weil nach dem Krieg die Gemeinde durch viele Flüchtlinge und Vertriebene stark anwuchs (von vier katholischen Familien auf 2000 Gemeindemitglieder) begann man mit dem Bau der Kirche. 1984 baute die Gemeinde das Pfarrhaus, 1997 das Pfarrheim. Erweitert und umfassend renoviert wurde die Kirche im Jahr 1987/1988. Seit 2003 erklingt in der Kirche zum ersten Mal die eigene Pfeiffenorgel.

Artikel vom 28.05.2005