26.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Entscheidung erst
auf der Ziellinie

Auf- und Abstiegskampf im Bezirk

Kreis Herford (sp). Die Titelapsiranten in der Fußball-Bezirksliga haben Nerven gezeigt. Primus SG GW Bustedt und der punktgleiche Verfolger VfL Klosterbauerschaft kamen am drittletzten Spieltag jeweils nur zu hauchdünnen 2:1-Siegen. Zeigen die Topteams Nerven? Wer schafft den Landesligaaufstieg?
Viele Fragen -ÊÊdoch eine endgültige Antwort wird es erst nach dem letzten Spieltag der Saison geben. Denn vorher wird der Bezirksliga-Meister defintiv noch nicht ermittelt. Eine Entscheidung fällt erst auf der Zielgeraden, keinen Millimeter vorher. Die Ausgangslage ist einfach: Bustedt und »Kloster« liegen in der Tabelle nach Punkten gleichauf. Beide kommen auf beachtliche 70 Zähler, der TuS Lockhausen auf Rang drei liegt schon 15 Punkte zurück. Beim Torverhältnis haben die »Grün-Weißen« die Nase vorne und das kann am Ende das Zünglein an der Wage sein, wenn beide die letzten zwei Spiele ungeschlagen bleiben. 106:45 Tore bedeuten ein Plus von 61 Punkten für Bustedt, der VfL dagegen hat »nur« 86:35 Tore, eine Differenz von plus 51. Somit liegt die Mannschaft von Stefan Braunnschweig zehn Punkte vorne, doch auch dieser Vorsprung kann schnell aufgebraucht sein. »Kloster« muss also in den kommenden zwei letzten Saisonspielen gegen den TuS Windheim und den TüV Herford versuchen dort Boden gut zu machen. Eine Entscheidung im Titelrennen fällt daher nicht am vorletzten Spieltag, da eine Mannschaft maximal drei Punkte Vorsprung hat. Bei einem Bustedter Sieg und einem VfL-Ausrutscher oder knappen Erfolg dürfte die SG den Sekt aber schon kalt stellen.
Im Abstiegskampf machte die Spvg. Hiddenhausen mit dem 7:4-Sieg in Eidinghausen einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Man profitierte indes von der Niederlage des TuS Levern. Entsprechend lange Gesichter gab es dann in Levern. »Das ist zu wenig. Dann steigen wir jetzt ab. Ich bin maßlos enttäuscht« - die erste Reaktion von Ciro Ronzetti auf die einmal mehr »überraschenden« Ergebnisse der Konkurrenz. Werl-Aspe punktet dreifach beim Nachbarn Herford: »Das war das Wichtigste. Jetzt gehen Oeynhausen und wir ab«, argwöhnte Ciro, »es soll einfach nicht sein dieses Jahr.«

Artikel vom 26.05.2005