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KGH ist optimal gerüstet

Renovierte Fachräume auch für Einzelfächer geeignet


Halle (pes). Die Ankündigung der künftigen nordrhein-westfälischen Regierungspartei CDU, das noch unter der SPD verabschiedete neue Schulgesetz wieder stoppen zu wollen, hat auch Auswirkungen auf das Haller Kreisgymnasium. Aber positive, wie Oberstudiendirektor Gerd Giesselmann gestern auf WB-Anfrage bestätigte.
Die Absicht der CDU, das eigentlich für das nächste Schuljahr vorgesehene Fach »Naturwissenschaften« in der Sekundarstufe eins wieder zu streichen und stattdessen die ursprünglichen Fächer Biologie, Chemie und Physik unterrichten zu lassen, trifft am KGH auf optimale Verhältnisse. Gerade erst hat der Kreis Gütersloh 300 000 Euro in die Renovierung der naturwissenschaftlichen Fachräume investiert, der ehemalige Bioraum II ist jetzt sogar fächerübergreifend ausgestattet. Für die fünften und sechsten Klassen seien das optimale Verhältnisse meinte Giesselmann. Man habe bewusst Kombi-Räume geschaffen, die Investitionen seien deshalb auch ökonomisch sehr sinnvoll gewesen.
Er kann die Änderungswünsche der CDU durchaus nachvollziehen. Durch die Zusammenfassung zum Fach Naturwissenschaften befürchte man offensichtlich eine Aufweichung des Lernstoffes und dadurch einen Leistungsabfall der Schüler. An der neuen Fachdidaktik und einer stärkeren Schülerorientierung des naturwissenschaftlichen Unterrichtes werde auch die CDU wohl kaum etwas auszusetzen haben.
Für die Zukunft wünscht sich Giesselmann aber, dass auch die Fächer Physik, Chemie und Biologie während der gesamten Schulzeit kontinuierlicher unterrichtet werden können. Die jetzigen »Pausen« oder Reduzierungen im Stundenplan auf teilweise eine Wochenstunde seien nicht sehr glücklich. Da müsse man sicher eine andere Organisationsform finden.

Artikel vom 25.05.2005