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Geht es nach SPD und Grünen, bleibt die Ackerfläche an der Dickenheide bestehen.

Kein Neubaugebiet
an der Dickenheide

SPD und Grüne stellen gemeinsamen Antrag

Von Ralf Meistes
Herford (HK). Nun sollen im Baugebiet Dickenheide doch keine Häuser entstehen. Zumindest nicht, wenn es nach dem Willen von SPD und Grünen in Herford geht. In einem Antrag für die Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am Dienstag, 2. Juni, heißt es: »Das Bebauungsplanverfahren Dickenheide-Süd wird aufgehoben.«

Ursprünglich verfolgte die Stadt Herford den Plan, ein Neubaugebiet mit 140 Wohneinheiten unterhalb der Straße Dickenheide zuzulassen. Ein Bauträger aus Bünde, der das Baugebiet vermarktet, hatte im Herbst vergangenen Jahres bereits Verkaufsschilder aufgestellt. Doch bereits im November legte der Bauausschuss das Vorhaben vorläufig auf Eis. Jetzt wollen SPD und Grüne das Thema endgültig vom Tisch haben.
Viele Bürger in Herringhausen hatten sich gegen das Projekt ausgesprochen, mehr als 500 Unterschriften wurden gegen das Bauvorhaben zusammengetragen. Gestärkt wurde ihre Haltung durch einen Sachstandsbericht zu Wohnbauflächen, den die Verwaltung im Januar dieses Jahres vorgestellt hatte. Der Sachstandsbericht habe deutlich herausgestellt, dass der Stadt Herford ausreichend unbebaute Wohnbauflächenreserven zur Verfügung stehen, folgern SPD und Grüne in dem Antrag. Deshalb könne auf das Baugebiet Dickenheide verzichtet werden.
Bei der künftigen Stadtentwicklung solle der Blick mehr auf stadtnahe Brachflächen gerichtet werden. Die Verwaltung solle einen entsprechenden Bericht über in Betracht kommende Flächen erstellen. Außerdem heißt es: »Es sind Vorschläge zu entwickeln und dem Rat vorzulegen, wie das Angebot von Wohnmöglichkeiten im unmittelbaren Innenstadtbereich verbessert beziehungsweise erweitert werden kann.«

Artikel vom 25.05.2005