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Volksbank mit positiven Zahlen

Mitgliederversammlungen mit 600 Gästen - Dank an treue Teilhaber

Altkreis Halle (WB). Die Volksbank Halle geht davon aus, ihre positive Entwicklung auch in den kommenden Jahren trotz eines verschärften Wettbewerbs und einer zunehmenden Zahl von Konkurrenten fortsetzen zu können. Das hat Vorstandssprecher Klaus Schmidt auf den beiden Mitgliederversammlungen der Bank in der Aula des Kreisgymnasiums und im Gasthof Hagemeyer-Singenstroth (Borgholzhausen).

Vor den zusammen 600 Besuchern der beiden Veranstaltungen sagte Schmidt auch, worauf die Bank ihren Optimismus gründet. »Zwei wesentliche Vorteile sind unser dichtes Filialnetz und die gut ausgebildeten Mitarbeiter.«
Bilanzsumme:
Neuer Höchststand
Zuvor hatten sich die Anteilseigner aus erster Hand über den Geschäftsverlauf des vergangenen Jahres und die aktuelle Lage »ihrer« Bank informieren lassen. Nach einem im Branchenvergleich überdurchschnittlichen Zuwachs von 3,2 Prozent erreichte die Bilanzsumme der Kreditgenossenschaft einen neuen Höchststand von 269 Millionen Euro. Die Kredite stiegen um 3,6 Prozent auf 188 Millionen Euro, die Kundeneinlagen um 2,2 Prozent auf 223 Millionen Euro. Auch bei dem sogenannten Vermittlungs- oder Provisionsgeschäft erzielte sie zum Teil erhebliche Zuwächse. 651 neu abgeschlossene Bausparverträge mit einer Bausparsumme von 14 Millionen Euro, 1238 neue Verträge im Sachversicherungsgeschäft und 576 neu abgeschlossene Lebensversicherungsverträge mit einer Lebensversicherungssumme von fast 9,2 Millionen Euro sind ein deutlicher Beweis dafür. Außerhalb der Bilanz verwaltete die Haller Bank für ihre Kunden ein Vermögen von 43,6 Millionen Euro auf dem Wertpapiermarkt, das entspricht einem Plus von 6,4 Prozent.
7,7 Millionen Euro Hypothekendarlehn wurden an die verbundeigenen Hypothekenbanken und die Bausparkasse Schwäbisch Hall vermittelt. Mit Beifall quittierten die Bankteilhaber die Dividendenankündigung von Klaus Schmidt: Die Mitgliedsguthaben sollen in diesem Jahr wieder mit 8 Prozent verzinst werden.
2004 flossen rund 3,6 Millionen Euro an Löhnen und Gehältern für die 85 Beschäftigten als Kaufkraft in die Region. Die Volksbank überwies 712 000 Euro an Lohnsteuer und zahlte 462 000 Euro an Gewerbesteuer an die Städte Halle, Werther, Borgholzhasuen und Dissen. Abgerundet wird diese Bilanz durch 750 000 Euro an Sachinvestitionen, davon der größte Teil an Firmen aus dem heimischen Raum, und 21 000 Euro Spenden an gemeinnützige Organisationen und Institutionen.
Dank sagte die Volksbank Halle auf beiden Veranstaltungen all jenen Mitgliedern, die ihr seit vier oder gar fünf Jahrzehnten die Treue halten. Seit einem halben Jahrhundert Teilhaber der Volksbank sind in diesem Jahr Helmut Fischer, Erich Hempe, Frieda König, Hugo Kotthaus, Heinz Mai, Erhard Rutz, Martin Surmann und Lieselotte Stute. Weitere 44 Anteilseigner sind seit vier Jahrzehnten Mitglied der Genossenschaft. Aufsichtsratsvorsitzender Gerhard Kisker und die beiden Vorstandsmitglieder Klaus Schmidt und Rainer Peters gratulierten und dankten jedem anwesenden Jubilar persönlich und überreichten eine Urkunde und eine Gedenkmedaille.
Für den unterhaltsamen Part sorgte ein Borgholzhausener Kleinkünstler, der inzwischen auf Bühnen in Deutschland zu Hause ist: Pianist und Wortakrobat Martin Lüker erfreute seine Zuhörer mit geistreichen und hintersinnigen Wortgesängen im Stil von Max Raabe und Heinz Erhardt.

Artikel vom 26.05.2005