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Schuleinrichtung für Sri Lanka

Sechs Klassenzimmer werden mit Spendengeldern neu ausgestattet

Von Mario Berger (Text und Foto)
Bad Oeynhausen (WB). Insgesamt 8 000 Euro stehen für das von der Flutkatastrophe betroffene Fischerdorf Mirissa zur Verfügung. Das von Bad Oeynhausener Bürgern gespendete Geld fließt in die Einrichtung der neu gebauten Schule namens »Weheragalla«.

Fünf Monate sind vergangen, seitdem die Flutwelle große Teile Südostasiens überspült hat. Auch das Fischerdorf Mirissa im Nordosten von Sri Lanka wurde vollständig zerstört. Mittlerweile seien viele Schäden behoben, berichtet Sarath de Silva.
Zusammen mit seiner Schwester Kusum de Silva Jayasinghe-Ritter, Leiterin des Pflegedienstes der Johanniter-Ordenshäuser, organisiert der gebürtige Ceylonese die Verteilung der Spenden aus der Stadt Bad Oeynhausen. »Die zerstörte Schule wurde an einer höher gelegenen Stelle wieder neu aufgebaut«, weiß de Silva, »und das in Rekordzeit.« Belgische Soldaten benötigten keine drei Monate für die Fertigstellung des Gebäudes auf dem Tempelgelände. Was jetzt noch fehle, sei das Inventar. Insgesamt 6 700 Euro werden für die Einrichtung von sechs Klassenräumen benötigt, betont Bürgermeister Klaus Mueller-Zahlmann.
Für das Stadtoberhaupt besonders erfreulich: Die Spenden fließen jetzt in eine Berufsaufbauschule. »Das ist richtige Hilfe zur Selbsthilfe«, freut sich Mueller-Zahlmann. Auf diese Weise würden die Schüler sofort in notwendiger Aufbauhilfe ausgebildet.
Für den Bürgermeister sei die Weiterführung des Projektes selbstverständlich. Schon jetzt plant die Stadt Oeynhausen zusammen mit Sarath de Silva den sinnvollen Einsatz des restlichen Spendengeldes. Eine der vielen Ideen: »Jeder Schüler soll am Tag einen halben Liter Milch bekommen«, sagt das Stadtoberhaupt.

Artikel vom 25.05.2005