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Pollheide rast in »Top-Ten«

Motorrad: Schweizer Superstock-Meisterschaft in Oschersleben

Oschersleben (WB). Mit den Plätzen sieben und acht kehrte Motorrad-Ass Uwe Pollheide von den jüngsten Superbike-Rennen aus dem Motopark Oschersleben zurück. Diesmal war der Eininghauser bei Sprintrennen im Einsatz.

Wieder einmal ging es auf nach Oschersleben, eine Strecke die Pollheide mittlerweile schon hinreichend kennen sollte. »Das stimmt zwar auf der einen Seite, doch im Vergleich zu den vergangenen Langstreckenrennen handelte es sich diesmal um Sprintrennen«, wies Pollheide auf einen nicht zu vernachlässigenden Unterschied zu seinen sonstigen Oschersleben-Trips hin. Bei den Sprintrennen werden 20 Runden absolviert, die hier gefahrenen Rundenzeiten sind im Schnitt um drei Sekunden schneller als bei den normalen Rennen, was unter Umständen neue Probleme bereiten kann. Schon im ersten Zeittraining bemerkte Pollheide eine hohe Reifenbeanspruchung, mit der er auf Dauer keine schnellen Runden fahren konnte, trotzdem erreichte er am Freitagabend einen vierten Platz, der für die erste Reihe reichte. Etwas schneller ging es am Samstagvormittag im zweiten Training, mit einer Rundenzeit von 1:32,5 steigerte er seine Freitagsleistung um 1/10 Sekunde.
Und doch gab es Probleme - allerdings mit dem technischen Reglement, das vorschreibt, wie die Motorräder aufgebaut sein dürfen. Dieses ändert sich von einer Meisterschaft zur anderen, und jetzt bemängelten die Kommissare bei der technischen Kontrolle einige Kleinigkeiten an Pollheides Suzuki, die dann schnell geändert wurden. Ein befreundeter Fahrer konnte seine Yamaha nicht so einfach umbauen und verlor deshalb seine Pole Position, hierdurch rückte Pollheide dann auf den dritten Startplatz vor. Glück im Unglück. . .
Zu den Rennen begann der Reifenpoker. In Rennen eins waren weiche Reifen montiert, diese bieten anfangs super Grip und schnelle Rundenzeiten, aber ungefähr ab Runde zehn sind sie dann verschlissen und beginnen zu rutschen. Durch seine anfangs verhaltene Fahrweise rettete Pollheide sich über die Renndistanz und wurde Achter. Als Siebter ging er dann in Rennen zwei durchs Ziel, diesmal mit harten Reifen und mit weniger Grip.
Noch am Montagabend wurde das Motorrad in die Werkstatt gebracht, damit dort Gabel und Federbein überarbeitet werden. »Hier ist der Schlüssel zum Erfolg zu suchen, wenn das Fahrwerk stimmt, sind die Reifenprobleme beseitigt. Aber bis dahin müssen noch etliche Tests absolviert werden«, meinte Pollheide - der dann auch bei den Superbikerennen der holländischen Meisterschaft fit an den Start gehen will.

Artikel vom 31.05.2005