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Panzerfische treffen im Museum auf Piranhas

Interessante Sonderausstellung beginnt am 9. Juni

Bünde (BZ). Mehrere Helfer stellen zur Zeit schwere Vitrinen auf, schleppen Kisten heran und kramen fossile Fische hervor. Im Dobergmuseum herrscht Eile. Am Donnerstag, 9. Juni, eröffnet das Museum an der Fünfhausenstraße eine neue Sonderausstellung. Sie zeigt sowohl ausgestorbene als auch heute noch lebende Tiere.

»Die Präsentation zeichnet ein Stück weit die Evolution der Fische nach«, erklärt Museumsleiter Michal Strauß. Fische waren die ersten Wirbeltiere. Bestimmte Arten gehören zu den Vorläufern des Lebens auf dem Festland.
Zu sehen sind unter anderem so genannte Panzerfische. Sie lebten vor ungefähr 400 Millionen Jahren. Insgesamt zeigt die Schau rund 100 Exponate. Einige lebende Fische schwimmen im Aquarium. In der Ausstellung stehen auch Schätze aus dem Bestand des Bünder Museums. Teilweise werden sie das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Exponate ergänzt Peter Ohlerich aus Löhne mit Leihgaben aus seiner privaten Sammlung.
Außerdem steuert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe Präparate von heutigen, lebenden Fischarten dazu. »Wir wollen den Sammlungsbestand des Museums veröffentlichen«, sagt Diplom-Geologe Michal Strauß.
Viele Stücke sind im Magazin eingelagert, weil sie in der geologischen Dauerausstellung keinen Platz fanden. Jetzt sollen sie in mehreren Sonderausstellungen den Besuchern und Besucherinnen präsentiert werden. Strauß: »Wir freuen uns, dass private Sammler die Idee mit Leihgaben unterstützen und so einige Lücken schließen.«
Am Donnerstag, 9. Juni, eröffnet um 18 Uhr der Museumsleiter die Sonderausstellung. Der Festakt ist öffentlich, Gäste sind willkommen. Die Ausstellung bleibt drei Monate im Dobergmuseum.

Artikel vom 26.05.2005