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Nationalpark
bleibt  Thema

Verein ist optimistisch

Kreis Lippe (SZ). Anders als viele Projektgegner sehen die Vorsitzenden des Fördervereins Nationalpark Senne, Dr. Ute Röder und Prof. Ulrich Harteisen, den Nationalpark Senne Eggegebirge auch nach dem Wechsel der Mehrheiten im Landtag für realistisch.

Der Förderverein habe auch schon vor der Wahl immer wieder Gespräche nicht nur mit der SPD und Bündnis 90/Die Grünen, sondern auch mit den Christdemokraten geführt, »weil ein solch großes Projekt wie ein Nationalpark von allen maßgeblichen Parteien getragen werden muss, um erfolgreich umgesetzt zu werden«, so die beiden Vorsitzenden.
Noch vor sechs Wochen, am 14. April, habe die CDU-Landtagsfraktion einen Entschließungsantrag in den Landtag gebracht, der besagte, dass der Landtag der Errichtung eines Nationalparks Senne/Egge ergebnisoffen gegenüber stehe und er sich konstruktiv am weiteren Planungsprozess beteiligen werde.
»Entsprechend dieses Antrages der Landtagsfraktion gehen wir davon aus, dass der Prozess der objektiven Auslotung von Chancen und Risiken auch unter einer CDU Regierung weiter läuft. Erst wenn diese Ergebnisse vorliegen, wird die CDU entscheiden«, sagte Dr. Ute Röder abschließend.

SPD kritisiert
Unterrichtsausfall
Detmold (SZ/bu). Der SPD-Fraktionsvorsitzende im lippischen Kreistag, Gerd Belz, hat Landrat Friedel Heuwinkel angesichts eines »völlig unnötigen Unterrichtsausfalls« am Hanse-Berrufskolleg in Lemgo kritisiert. Dort hätten 24 Stunden Sportunterricht gestrichen werden müssen, um eine Pressekonferenz des Landrates in der Lipperlandhalle zu ermöglichen, die dann doch nicht stattgefunden habe. Die Angelegenheit soll heute laut Belz Thema im Fachausschuss sein.
Wie Kreispressesprecher Thomas Wolf-Hegerbekermeier auf Anfrage erklärte, hatte der Landrat gemeinsam mit Gerry Weber über die gemeinsame künftige Kooperation in der Lipperlandhalle vor Ort berichten wollen. Vorzeitige Medienberichte zu diesem Thema hätten den Landrat und Gerry Weber veranlasst, die Veranstaltung kurzfristig abzusagen. Darüber hätten die Schulklassen aber nicht mehr rechtzeitig informiert werden können.

Artikel vom 25.05.2005