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Menschen
in Schlangen
Melanie Pavic
Erzieherin

»Ich fühle mich einfach wohl mit Kindern«, sagt Melanie Pavic und streichelt ihrer jüngsten Tochter Sofija (elf Monate) liebevoll übers Köpfchen. So war es eigentlich auch kein Wunder, dass sie ihre ersten Kontakte in Oesterholz vor drei Jahren über die Kinder geknüpft hat. »Ich bin eigentlich direkt in die Spielgruppe der evangelischen Kirche gegangen. Die Mütter und Kinder, die ich dort getroffen habe, waren meine ersten Kontakte hier im Ort«, erzählt die 34-Jährige.
Geboren ist Melanie Pavic in Bad Sassendorf im Kreis Soest. Von dort ist sie dann mit ihrem Mann nach Paderborn gezogen. »Dann haben wir uns aber nach einem eigenen Haus umgesehen, und sind in Oesterholz fündig geworden«, berichtet sie, wie es die Familie in den Schlänger Ortsteil verschlagen hat.
Der Spielgruppe ist Melanie Pavic bis heute treu geblieben, vor einem dreiviertel Jahr hat die gelernte Erzieherin sogar die Leitung übernommen. »Da ich zurzeit in Elternzeit bin, ist das ein schöner Ausgleich«, findet sie. Denn in der Spielgruppe wird nicht nur gespielt sondern auch gemeinsam gesungen, gebastelt und auch schon mal gekocht oder gebacken. »Dabei geht es natürlich immer nur um ganz einfache Dinge, denn die Kinder in der Gruppe sind ja noch sehr klein«, betont sie. Aber Kullerbilder, Handdruck oder Kekse backen sei auch für die Ein- bis Dreijährigen schon ein großer Spaß.
In Zukunft möchte Melanie das Angebot des Spielkreises, der sich immer dienstags von 9.30 bis 11 Uhr im Oesterholzer Gemeindehaus trifft, sogar noch ausweiten. »Körperübungen und Massage für ältere Kinder würde ich auch gerne anbieten«, berichtet sie. Damit habe sie auch bei ihrem eigenen Nachwuchs - neben Sofija gibt es in der Familie Pavic Julian (5) und Mara (3) - gute Erfahrungen gemacht.
Neben den Kindern halten Melanie Pavic aber auch eine ganze Reihe von Haustieren auf Trab. Ein Papagei, eine Wasserschildkröte und zwei Kaninchen wollen versorgt werden. Zu dem Graupapagei, der durch seinen großen Käfig turnt, hat sie allerdings ein etwas zwiespältiges Verhältnis. »Einerseits ist er faszinierend, weil er so gut spricht, dass er jeden von uns nachahmen kann, aber andererseits ist er auch ziemlich bissig.« Maike Stahl

Artikel vom 25.05.2005