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»Große Ehre und Verpflichtung«

Bielefelder Klinik Rosenhöhe wird Lehrkrankenhaus der Uni Münster


Bielefeld/Münster (WB/mzh). Das Krankenhaus Rosenhöhe ist jetzt Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Münster. Der entsprechende Vertrag wurde gestern in Bielefeld-Brackwede unterzeichnet. Das Haus, neben Bielefeld-Mitte zweiter Standort der Städtischen Kliniken, wurde wegen herausragender Kompetenzen seiner Ärzte und wegen seines umfassenden medizinischen Angebots ausgewählt, Medizinstudenten aus Münster bis zur Approbationsreife auszubilden.
Gemäß der neuen Approbationsordnung vom Juni 2002 absolvieren angehende Mediziner ein Praktisches Jahr, das selbständige Arbeit am Patienten vorsieht. 476 Stunden sind zu leisten, und weil die Rosenhöhe die Anforderungen der Münsteraner Ausbilder voll erfüllte, kam es jetzt zur Kooperation. Mit dem »Mutterhaus« in Bielefeld-Mitte ist die Uni Münster seit den 70ern verbunden.
Alle Verträge mit Lehrkrankenhäusern in OWL waren vorher gekündigt worden; nur noch die Städtischen Kliniken und Gilead (Bielefeld-Bethel) dürfen sich jetzt noch im Glanz des mit der Kooperation verbundenen Renommees sonnen. »Eine große Ehre für uns, aber auch Ansporn und Verpflichtung, in unserer fachlichen Arbeit nicht nachzulassen«, sagte Dr. Johannes Kramer, Geschäftsführer der Rosenhöhe, bei der Vertragsunterzeichnung.
Chefchirurg Dr. Mathias Löhnert bezeichnete die aus der Kooperation resultierenden Neuerungen als große Bereicherung: »Auch wir Ärzte bilden uns dadurch weiter.« Zwei Jahre lang beobachtet Münster nun die an der Rosenhöhe erbrachten Leistungen; dann kann der Vertrag um jeweils fünf Jahre verlängert werden.

Artikel vom 25.05.2005