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Aus Briefen an die Redaktion


»Warum keine
Pferde-Steuer?«
Zu dem städtischen Appell an die Hundehalter, sich an die Regeln zu halten, meint eine Leserin:
»Vielen Dank, liebe Stadtverwaltung, für den erneuten Aufruf, dass alle Hunde im Stadtgebiet anzuleinen sind, um ein friedliches Miteinander zu gewährleisten. Ich hatte es schon fast vergessen, dass Hundehalter Menschen zweiter Klasse sind - obwohl Zahler von einer kaum zu rechtfertigenden Steuer, für die nicht die geringste Gegenleistung erfolgt. Warum gibt es eigentlich keine "Pferde-Steuer"!? Auch diese Vierbeiner "äppeln" sehr oft im Stadtgebiet, ohne dass die Pferdebesitzer zur Beseitigung dieser Hinterlassenschaften öffentlich aufgefordert werden.
Und was ist mit all den achtlos weggeworfenen Pizza-Kartons, Döner-Papieren oder McDonald's-Tüten, Flaschen und diversem anderen Müll, wie in vielen Park-Anlagen der Stadt zu beobachten? Auch vermisse ich in Ihrem Appell für ein gedeihliches Miteinander den Aufruf an die Fahrradfahrer, von denen ich mich mittlerweile schon oft genötigt fühle, wenn ich etwa auf Bürgersteigen "weggeklingelt" werde oder wenn diese im Pulk (und das nicht nur Schüler) auf mich zuradeln, und nur ein Sprung in die Botanik verhindert, dass man angefahren wird.
Das gleiche gilt für die sprunghaft gestiegene Zahl der Jogger und Walking-Gruppen. Auch hier gilt die Devise: Jetzt kommen wir, Platz da!!! Wenn es der Verwaltung also wirklich um ein gedeihliches Miteinander aller Gruppen geht, muss sie nicht mehr nur Herrchen und Frauchen ins Visier nehmen. Dann ist der Appell dringlich zu wiederholen - und der Kreis der Adressaten ebenso dringlich zu erweitern. Ich bin der Meinung, dass eine gegenseitige Rücksichtnahme aller Bürger der Stadt erforderlich ist, damit Alle den Sommer im Freien möglichst konfliktfrei genießen können.«

Gaby Stecher-Dick33378 Rheda-Wiedenbrück

Artikel vom 25.05.2005