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Feuerdrache Koks sucht
verzweifelt nach Ruhe

Grauthoff-Schüler begeistern mit Musical ihr Publikum

Schloß Holte-Stukenbrock (bs). Monatelanges Üben mit viel Ausdauer und Fleiß hat sich gelohnt: Zur gelungenen Premiere des Musicals »Ritter Rost« waren am Sonntag etwa 200 Besucher in die Grauthoffschule gekommen. Gestern nun führten die Kinder der Musical-AG vor Schülern ihrer Schule das Stück auf.
Bei beiden Vorstellungen gab es reichlich Beifall, gestern wollten die Forderungen der Zuschauer nach Zugaben überhaupt kein Ende nehmen. Bis zur Erschöpfung wurde getanzt.
Seit September 2004 hatten die Mädchen und Jungen der Musical-AG geübt, dabei viel Freizeit investiert, um das Stück »Ritter Rost - The Rusty Movie« auf die Bühne zu bringen. Da ein amerikanisches Filmteam die Burg heimsucht, ist es mit der Ruhe vorbei. Zu leiden hat Feuerdrache Koks (Lara Bergmann), der verzweifelt nach einem ruhigen Plätzchen sucht. Sogar aus seinem Zimmer wird er verdrängt.
Mit viel Aufwand wurde die Sporthalle für die Aufführungen hergerichtet, wie die Lehrerinnen Susanne Scheering und Britta Meyer erzählten. Sie hatten Leitung und Regie inne. Beeindruckend war nicht nur das Musical als solches, die Kinder schalteten zudem schnell von deutschen Text mit amerikanischen Akzent zu englischen Liedern um. Seit dem dritten Schuljahr haben sie Englischunterricht. Die Darsteller überzeugten und auch der schnelle Umbau der provisorischen, aber liebevoll gestalteten Bühne, zwischen den einzelnen Szenen lief problemlos ab.
Die Zuschauer spürten das Engagement aller Beteiligten. Da versteht es sich von selbst, dass am Ende des Stücks allen Beteiligten, Helfern und Förderer noch einmal gedankt wurde. Am Sonntag hatte der Förderverein der Schule sogar einen Getränkestand aufgebaut. Einige Wähler machten Halt, waren doch zwei Wahllokale in der Schule untergebracht. Doch auch die Zuschauer des Musicals freuten sich in der Pause über das Angebot.
Weitere Aufführungen sind nicht vorgesehen, verlassen doch die Schüler der vierten Klassen zum Schuljahresende die Grundschule. »Außerdem war der Aufwand sehr hoch«, so Britta Meyer. Ein neues Projekt gibt es vielleicht irgendwann, schließlich »hat es viel Spaß gemacht«.

Artikel vom 24.05.2005