25.05.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kirche bleibt
im Dorf


Gütersloh-Blankenhagen (rec). Die Verhandlungen zum Verkauf der Jakobus-Kirche in Blankenhagen sind abgebrochen worden. »Nachdem sich die Gemeinde dort gegen einen Verkauf ausgesprochen hat, ist die freikirchliche Gemeinde von ihrem Kaufinteresse zurückgewichen«, teilt Pfarrer Eckhard Heidemann mit.Heidemann führte die Verhandlungen im Auftrag des Presbyteriums der evangelischen Kirche von Gütersloh. »Unsere beiden Gemeinden verfolgen das gleiche Ziel. Wir wollen keinen Disput über eine Immobilie führen«, referiert Heidemann das Fazit der Gespräche. Darüber hinaus habe die mennonitisch orientierte Gemeinde befürchtet, in den Sog der Kritik über die Schulverweigerer in Schloß Holte-Stukenbrock und Paderborn zu geraten. »Damit hat die Gemeinde zwar überhaupt nichts zu tun, doch das wird mitunter nicht unterschieden«, führt Heidemann aus. Völlig offen sei auch gewesen, ob das Presbyterium einem Verkauf der Kirche zugestimmt hätte: »Wir wollen uns nicht aus Blankenhagen zurückziehen.« Nun bleibt die Jakobuskirche dort erhalten, doch die Vorgabe, mindestens 40 000 Euro im Jahr einzusparen, ebenso. »Am kommenden Montag tritt ein neuer Beirat zusammen, der über Sparmaßnahmen beraten wird«, teilt Pfarrer Fritz Stegen mit. Konkrete Vorschläge gebe es dazu bislang nicht.

Artikel vom 25.05.2005