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Willkommen im Team
der Landschaftsgärtner

Übers »grüne« Praktikum in die facettenreiche Ausbildung

350 verschiedene Ausbildungsberufe gibt es in Deutschland. Bekannt sind häufig nur diejenigen, die die Jugendlichen aus eigener Anschauung kennen. Ein Praktikum bietet beste Gelegenheit, in einen Beruf hineinzuschnuppern oder die eigenen Vorstellungen vom Traumberuf zu überprüfen.
Wer sich jetzt beeilt und um einen Ausbildungsplatz kümmert, ist am 1. August vielleicht schon angehender Landschaftsgärtner. Das Anlegen und Pflegen von Pflanzflächen ist aber nur eine Facette dieses vielseitigen Berufes.
Der Beruf des Landschaftsgärtners ist noch nicht ganz so bekannt. Dabei bietet die Ausbildung ein außergewöhnlich breites Spektrum an Möglichkeiten: Die Fachmänner und (-frauen) gestalten Parks und Hausgärten, öffentliches Grün sowie Spiel- und Sportplätze. Sie legen Teiche an, pflastern Wege und Plätze, bauen Terrassen und Treppen und pflanzen Stauden und Gehölze. Sie leisten einen Beitrag zu Umwelt- und Naturschutz, indem sie Dächer und Fassaden begrünen, Biotope anlegen und ganze Landschaften renaturieren.
Im Gegensatz zu vielen anderen Berufen sind Landschaftsgärtner im Einsatz auf wechselnden Baustellen mit stets neuen Herausforderungen und Tätigkeiten. Sie kennen sich aus in der Verwendung von Holz, Beton- und Naturstein, und vor allem wissen sie mit Pflanzen umzugehen. Gearbeitet wird mit Maschinen und Werkzeugen, aber auch von Hand. Geschick ist gefragt.
Landschaftsgärtner ist ein kreativer Beruf, der viel Freude schafft: Abends sieht man, was man tagsüber getan hat und übergibt nach Abschluss der Bauarbeiten ein komplett gestaltetes Werk, einen traumhaften Hausgarten oder sogar einen Stadtteilpark mit Fußwegen, neu gepflanzten Bäumen und Spiel- und Sportflächen.
Die besten Voraussetzungen für den Beruf bringen Jugendliche mit, die gerne bei Wind und Wetter draußen sind, Teamarbeit schätzen und eine Vorliebe für Natur und Technik haben. Wer einen abwechslungsreichen Beruf erlernen möchte, ist im Garten- und Landschaftsbau an der richtigen Addresse. Außerdem bietet der Beruf gute Zukunftsaussichten: Der Garten- und Landschaftsbau befindet sich im Aufwind. Wie wichtig eine grüne Umgebung für das menschliche Wohlbefinden ist, wird zunehmend von Unternehmen und Privatleuten erkannt und durch das Anlegen attraktiver Grünflächen auch umgesetzt.
Wer bis zum 1. August noch keinen Ausbildungsplatz hat, sollte den Kopf nicht in den Sand stecken, sondern aktiv auf die Unternehmen zugehen. Die Zeit bis zur Aufnahme einer Berufsausbildung lässt sich mit einem Praktikum sinnvoll überbrücken. Wer selbst einmal den Pflasterhammer schwingt oder ein ganzes Rosenbeet bepflanzt, hat die beste Möglichkeit, herauszufinden, ob ihm der Beruf des Landschaftsgärtners Spaß macht. Besonders Engagierte, die sich zu Beginn der Sommerferien noch zu einem Praktikum entschließen, können dann vielleicht noch in diesem Jahr ihre Unterschrift unter einen Ausbildungsvertrag setzen.
www.augala.de

Artikel vom 25.06.2005