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Gemütliche
Atmosphäre
beim Backtag

»Stockhauser Vitrine« bietet Vielfalt

Stockhausen (sg). Strahlender Sonnenschein lud am Sonntag die Besucher nicht nur zu Ausflügen, sondern auch zur gemütlichen Rast ein. Ausruhen und sich stärken konnte man besonders gut in Stockhausen. Hier nämlich war die Backgruppe des Heimatvereins wieder fleißig gewesen.

Die 20 Platen Butter-, Kirsch- und Rhabarberkuchen fanden reißenden Absatz, ebenso die Vollkornbrote und die leckeren Schnittchen. Und so manch einer, der vielleicht nur sein Kreuz auf dem Wahlschein machen wollte, ließ sich anschließend eine Tasse Kaffee und mehr schmecken.
Erstmals in diesem Jahr rückte dder beliebte Backtag näher an die Begegnungsstätte, deren Außenanlagen kürzlich fertig gestellt worden waren. Helmut Spilker aus Isenstedt unterhielt die Gäste mit Musik und wer wollte, konnte eine Kutschfahrt durch das reizvolle Dorf machen.
Zu sehen gab es aber auch in den Räumen der Begegnungsstätte einiges. Da war zum einen die Ausstellung der Aquarellmalereien der Landfrauen, die während eines Workshops im März entstanden waren. Sowohl an den Wänden als auch auf langen Tischen stehend und liegend und mit Teelichten dekoriert, fühlte man sich zum Verweilen und ausgiebigen Betrachten eingeladen. Interessant war ebenso die Informationswand mit Fotos, Zeichnungen und Erklärungen zur Entstehung des Backhauses, das in diesem Jahr den zehnten Geburtstag feiern kann.
Richtig viel zu gucken gab es allerdings in dem jetzt neu eröffneten Laden, die »Stockhauser Vitrine«. Schon lange geisterte die Idee dafür durch die Köpfe von Annegret Treseler und Irmgard Horstmeier. Und auch die anderen Landfrauen waren begeistert von dem Vorhaben. Entstanden war die Idee ursprünglich aufgrund des Stockhauser Marktes. »Wir dachten, es sei doch ganz schön, wenn man die Produkte, die dort zu erwerben sind, auch außerhalb des Marktes bekommen kann«, erklärte Martina Werdin. Jetzt endlich konnten die 20 Frauen und drei Männer des Arbeitskreises »Laden« den Traum auf zehn Quadratmetern verwirklichen.
Viele handgearbeitete liebevoll hergestellte Dinge gibt es hier zu entdecken. Von Spielzeugen über Dekorationsgegenstände, Patchworkkissen, Kuscheltiere, Produkte aus Heu, Holz und Ähren, Scherenschnitte, Grußkarten bis hin zu Lampen und Lichterketten, geschmiedete Rankhilfen, umhäkeltes Leinen, Marmelade, Liköre, Schmuck - die Liste ist lang. Trotz geringer Mittel hat der Arbeitskreis es geschafft, eine gemütliche Atmosphäre auf kleinem Raum zu schaffen. Jeder hat einfach etwas beigesteuert und die Vitrinen, denen der Laden seinen Namen zu verdanken hat, sind ausrangierte Möbel, die die Landwirtschaftkammer zur Verfügung gestellt hatte.
Die »Stockhauser Vitrine« wird jeden Freitag zwischen 15 und 18 Uhr geöffnet sein. Den Ladendienst übernehmen die Mitglieder des Arbeitskreises abwechselnd - ehrenamtlich.

Artikel vom 24.05.2005