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Eine Wohnform
mit Perspektive

Interview mit Residenz-Bewohnern

Höxter (WB). Leben nahe der Natur und dennoch nah in der Stadt? In Höxter ist dies in der »Altstadt-Residenz am Wall« möglich. Agnes und Ferdinand Vogt haben sich entschlossen, hier ihren Lebensabend zu verbringen.

Sie haben eine Wohnung in der »Altstadt-Residenz am Wall« erworben und sind vor kurzem bereits eingezogen. Welche Gründe waren ausschlaggebend für Ihre Entscheidung?
Ferdinand Vogt: Das Prospekt von der Altstadt-Residenz hatte ich bei meinem Hausarzt gesehen und mitgenommen. Dann lag es erstmal einige Wochen auf einem Nebentisch. Als ich dann mal wieder nach getaner Gartenarbeit ins Haus kam, fragte ich meine Frau: »Warum mache ich das eigentlich? Jetzt habe ich mich erneut für nichts und wieder nichts gequält. Der Garten macht doch nur Arbeit, genutzt wird er von uns nicht mehr.« Dann fiel mir der Prospekt wieder ein, der noch irgendwo liegen musste.
Agnes Vogt: Wir haben uns dann ausführlich mit dem Projekt befasst. Nach einigen Beratungen stand für uns fest, dass die Altstadt-Residenz am Wall genau das Richtige ist und haben uns für den Kauf einer Wohnung entschieden.
Ferdinand Vogt: Wir wollten vor allem vorausschauend eine Entscheidung treffen solange wir noch fit sind und selbst entscheiden können. Unsere Kinder stehen auch voll hinter unserer Entscheidung. Sie sind beruhigt darüber, dass sie wissen, dass wir hier gut aufgehoben sind. Sie wissen auch, dass dies eine Wohnform mit Perspektive ist und immer mehr gefragt sein wird. Die Menschen werden schließlich immer älter, werden aber in der Regel nicht mehr im Familienverbund alt, da die Mobilität der im Berufsleben stehenden Kinder und der höhere Anteil der berufstätigen Frauen dies nicht mehr zulässt. Wir wollen auch nicht von anderen abhängig sein oder jemandem zur Last fallen. Mit dieser Einstellung fiel uns der Schritt, unser Haus zu verkaufen, auch nicht mehr so schwer.

Was erwarten Sie von dieser neuen Wohnform?
Ferdinand Vogt: Wir freuen uns darüber im Herzen von Höxter zu wohnen. Eine Residenz auf der grünen Wiese wäre für uns nicht in Frage gekommen. Wir schätzen schon jetzt die Nähe, um viele Dinge des täglichen Lebens zu Fuß zu erledigen und können von hier aus auch zu schönen Spaziergängen starten.
Agnes Vogt: Mich begeistert der Gedanke in Zukunft einen modernen und vor allem überschaubaren Haushalt zu führen. Unser Bungalow ist für uns allein ja viel zu groß geworden. Jetzt können wir auch entspannter in den Urlaub fahren. Wir ziehen die Tür hinter uns zu und brauchen uns keine Gedanken mehr machen, wie danach der Garten wieder voll Unkraut steht.

Das St.-Petri-Stift bezieht Räumlichkeiten im Erdgeschoss der Altstadt-Residenz und besetzt die Rezeption im Eingangsbereich. Welchen Vorteil sehen Sie darin?
Ferdinand Vogt: Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir auch im Pflegefall in unseren eigenen »Vier Wänden« bleiben können. Wir wissen ja nicht wie lange wir noch beweglich sind. Das Notrufsystem in unserer Wohnung vermittelt uns auch zusätzlich noch ein Stückchen Sicherheit.
Agnes Vogt: Die Mitarbeiter des St.-Petri-Stiftes bieten Angebote für die Gemeinschaft an, wie zum Beispiel Gymnastikkurse, Gesprächskreise oder Bastelnachmittage. Sie organisieren auch Lesungen und Vorträge. Wir werden diese Angebote studieren und nutzen, wenn sie für uns persönlich interessant sind. Da wir schon einige unserer zukünftigen Nachbarn kennen gelernt haben und darunter auch bekannte Gesichter waren, ist uns aufgefallen, dass überwiegend alleinstehende Damen und Herren in die Altstadt-Residenz einziehen. Für diese Bewohner sind die Ansprechpartner beim St.-Petri-Stift und die gemeinschaftlichen Veranstaltungen sicherlich noch wichtiger als für uns als Eheleute.

Was können Sie zukünftigen Interessenten für Ihre Entscheidung mit auf den Weg geben?
Ferdinand Vogt: Sie sollten nicht zu lange mit der Entscheidung warten, sondern den Entschluss treffen, wenn Sie noch allein entscheiden können und die Gesundheit dies auch noch zulässt. Sonst besteht die Möglichkeit, bei plötzlicher gesundheitlicher Verschlechterung in eine Pflegeeinrichtung zu kommen, die Sie sich im Vorfeld bestimmt nicht ausgesucht hätten.

Artikel vom 28.05.2005