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»Habt alles rausgerissen«

GTV-Delegationen schnitten beim Turnfest in Berlin glänzend ab

Gütersloh/Berlin (rast). Erfolg macht süchtig. »Wir sind richtig Turnfest-besessen«, freuten sich die zahlreichen Aktiven des Gütersloher TV, über ihr gutes Abschneiden auf dem Deutschen Turnfest in Berlin und fiebern schon jetzt dem nächsten Großereignis 2009 in Frankfurt entgegen.

Mit einem zweiten Rang der Gruppe 60 plus und der zur absoluten Spitze gehörenden Gruppe der Älteren hatte Herta Veldkamp wieder zwei starke Teams auf die Beine gestellt. Unter dem Motto »Berlin bewegt uns«» gastierten nahezu 100 000 Sportler in der Hauptstadt, die die Turner eine Woche lang in den Ausnahmezustand versetzten.
Die Schulen hatten geschlossen, denn sie dienten als Unterkunft und an jeder Ecke waren begeisterte Turnfestteilnehmer anzutreffen, die auf dem Weg zu einem der zahlreichen Wettbewerbe waren. Neben den eigenen Wettbewerben, zu denen auch der Gruppenwettbewerb der Älteren, der Tanzmedaillenwettbewerb, der Auftritt auf der Präsentation des Landesturnverbands Westfalen und die Rhythmische Sportgymnastik der mitgereisten »Küken« gehörte, hatten sich die Gütersloherinnen noch etliche Höhepunkte des Turnfestes ins Programmheft geschrieben. Neben dem Rendezvous der Besten war natürlich die Stadiongala als krönender Abschluss das absolute Highlight der Veranstaltung.
Bis die GTV-Girls jedoch in diesen Genuss kamen, herrschte einige Nervosität vor den eigenen Auftritten. Die Älteren meisterten ihren Gruppenwettbewerb Gymnastik, Tanz und Gesang gegen 102 Gruppen mit der Bemerkung »Absolute Spitze« und damit war die Gruppe 60 plus nun unter Zugzwang. Im erst kürzlich einstudierten Tanz machten die Dalkestädterinnen zu viele Fehler und mussten sich anschließend an den eigenen Haaren der »wirklich schwungvollen« (Kampfgericht) Gymnastik mit Ball auf den respektablen 2. Platz ziehen.
Besonderes Lob gab es aber auch vom Landesturnverband Westfalen auf dessen Präsentation der GTV mit der Ball- und Tuchgymnastik sowie einem Tanz auftrat. »Ihr habt alles rausgerissen«, so die begeisterten Ausrichter. Für die »Küken« in der Rhythmischen Sportgymnastik lief es dagegen nicht ganz so prickelnd. Durch die fehlenden Ellen Biermann und Dilek Faki war die Teilnahme als Gruppe nicht möglich. In den Einzelwertungen glänzte lediglich die 13-jährige Leonie Kuhn in der Jugendwettkampfklasse. Sie belegte einen Platz 117 von 170. Trainerin Birte Horstmann »Wir haben zu verhalten geturnt.«

Artikel vom 24.05.2005